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Knochenbrüche: WM-Aus für Streitberger & Osborne

Heute Redaktion
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Nach Hans Grugger sowie Mario Scheiber muss nun auch Georg Streitberger die Segel für die kommende Ski-Weltmeisterschaft in Garmisch-Partenkirchen streichen.

Bei seinem schweren Sturz in der Abfahrt von Chamonix am Samstag erlitt der Salzburger einen Schienbeinkopfbruch und musste operiert werden. Auch der Kanadier Manuel Osborne-Paradis wird längere Zeit nicht auf Skiern stehen können.

"Das ist natürlich doppelt und dreifach bitter", ärgert sich Streitberger. "Auf der einen Seite hatte ich heuer eine gute Chance, ein Wörtchen um die kleine Kugel im Super-G mitzureden, auf der anderen Seite wäre ich mit einer echt guten Form zur Ski-WM angereist", so der enttäuschte Salzburger.

Schraube im Schienbein
Bei der heute durchgeführten Operation wurde der verletzte Schienbeinkopf mit einer Schraube fixiert. Zudem wurde eine Kniegelenksspiegelung durchgeführt, um weitere Verletzungen, vor allem der Bänder, ausschließen zu können.

"Bitter, aber jetzt kommen andere, die in die Bresche springen", meinte Chefcoach Mathias Berthold. "Gott sei Dank hört man von Grugger jeden Tag positive Nachrichten aus dem Krankenhaus." Stimmt. Die Aufwachphase des in Kitzbühel schwer gestürzten Salzburgers verläuft weiter nach Plan. Die Medikamente, die ihn im künstlichen Koma hielten, wurden fast gänzlich eingestellt.

Osborne: Kreuzbandriss und Brüche
Doch nicht nur die Österreicher sind von der Verletzungsmisere betroffen: Auch für Manuel Osborne-Paradis ist die WM-Saison vorbei. Der Kanadier erlitt bei seinem Sturz in Chamonix einen Kreuzbandriss im linken Knie. Bereits zuvor hatte der kanadische Skiverband mitgeteilt, dass sich der 26-jährige Speed-Spezialist das linke Wadenbein sowie mehrere Rippen gebrochen habe.