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"Im oberen Play-off gibt es keinen Schönheitspreis"

Mit dem 1:0-Erfolg über den LASK hat sich Rapid auf den zweiten Tabellenplatz geschoben, auch wenn der Treffer spät fiel. 

Heute Redaktion
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Rapid-Kapitän Stefan Schwab jubelt über den Sieg ohne Schönheitspreis.
Rapid-Kapitän Stefan Schwab jubelt über den Sieg ohne Schönheitspreis.
Gepa

"Joker" Taxiarchis Fountas hatte die Hütteldorfer erst in der 87. Minute erlöst. Und das unter großer Mithilfe der Linzer Hintermannschaft. Philipp Wiesingers schlechten Rückpass hatte der Rapid-Knipser abgefangen, zum 1:0 eingeschossen. 

"Gibt keinen Schönheitspreis"

"Wir nehmen den Sieg mit. Auch wenn es nicht schön ausschaut. Aber mit dieser Taktik haben wir hier beim letzten Mal 4:0, diesmal 1:0 gewonnen. Im oberen Play-off gibt es keinen Schönheitspreis", analysierte Kapitän Stefan Schwab bei Sky

"Müssen uns nicht schämen"

Auch Rapid-Keeper Tobias Knoflach wollte nach dem Spiel von Glück nichts wissen. "Dass es ein schweres Spiel wird, haben wir gewusst, aber wir haben unsere Aufgaben erfüllt. Mag sein, dass der Treffer ein wenig glücklich zustande gekommen ist, aber wir haben ihn uns erkämpft. Für den Sieg müssen wir uns nicht schämen", meinte der Ersatzmann des verletzten Richard Strebinger.

Platz zwei wollte der grün-weiße Schlussmann allerdings nicht überbewerten. "Wir schauen von Spiel zu Spiel. Da muss man sowieso nicht allzu weit schauen, weil man alle drei Tage eines hat. Dann schauen wir, was am Ende rauskommt."

Rapid hatte "halbe Torchance"

Für den LASK verschärfte sich die Krise. Der tief gefallene Tabellenführer ist seit dem Corona-Comeback und dem Punkteabzug ohne Sieg, muss als Vierter ums internationale Geschäft kämpfen. Deshalb saß bei Kapitän Gernot Trauner der Frust nach dem Spiel tief. 

"Wir waren über 90 Minuten die dominierende Mannschaft. Wir haben hinten gar nichts zugelassen. Der Gegner hatte eine halbe Torchance und hat diese genützt", schüttelte der Abwehrchef den Kopf. 

Doch woran mangelt es bei den Linzern? "Der Gegner hatte die Kaltschnäuzigkeit, wir haben unsere Chancen nicht nützen können. Uns fehlt die Durchschlagskraft vorne. Ich sehe eine deutliche Steigerung, das stimmt uns positiv. Mit dem Ergebnis können wir aber nicht zufrieden sein." 

Wiesinger wollte der Kapitän keinen Vorwurf machen. "Fehler passieren. Es ist bitter, wenn man ein Spiel, das man eigentlich gewinnen muss, so verliert."