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Knowle verpasste Wien-Sieg im Doppel

Heute Redaktion
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Den Kitzbühel-Doppel-Titel hat Julian Knowle gewonnen, auf jenen in Wien muss er auch nach seinem dritten Endspiel weiter warten. Für Knowle und Filip Polasek gab es nicht das erhoffte Happyend. Das als Nummer zwei gesetzte österreichisch-slowakische Doppel musste sich dem ungesetzten deutschen Duo Andre Begemann und Martin Emmrich 4:6,6:3,4:10 geschlagen geben. Den Einzel-Turniersieg holte sich Favorit Juan-Martin del Potro.

Den Kitzbühel-Doppel-Titel hat Julian Knowle gewonnen, auf jenen in Wien muss er auch nach seinem dritten Endspiel weiter warten. Für Knowle und Filip Polasek gab es nicht das erhoffte Happyend. Das als Nummer zwei gesetzte österreichisch-slowakische Doppel musste sich dem ungesetzten deutschen Duo Andre Begemann und Martin Emmrich 4:6,6:3,4:10 geschlagen geben. Den Einzel-Turniersieg holte sich Favorit Juan-Martin Del Potro.

Für Knowle war es die dritte Niederlage in einem Wien-Finale nach 2006 und 2009 als er jeweils mit Jürgen Melzer im Endspiel verlor. Begemann/Emmrich verzeichnen derzeit einen Lauf, haben nun innerhalb von sechs Turnieren vier Titel geholt. Jener in Wien war allerdings der erste auf der ATP-Tour.

"Natürlich ist das enttäuschend, aber man muss sagen, die haben es sich auch verdient. Sie waren sehr kompakt. Wenn man die Nummern eins, zwei und drei des Turniers schlägt, dann hat man es auch verdient gewonnen", sagte Knowle in Richtung der Sieger. Gemeinsam mit Polasek spielt er heuer auf jeden Fall noch in Valencia, ob das Duo auch in Paris-Bercy in den Hauptbewerb rutscht, ist noch nicht sicher.

Knowle/Polasek bleiben auch 2013 ein Team, das haben die beiden ausgemacht. Der 38-jährige Vorarlberger denkt noch nicht ans Aufhören und will weiter an sich arbeiten.

Del Potro holte sich Einzel-Titel

Vier Jahre nach seinem Erfolg im ATP-Turnier in Kitzbühel hat Juan Martin Del Potro im dritten Anlauf auch das Einzel-Kräftemessen in der Wiener Stadthalle gewonnen. Der 24-jährige Argentinier setzte sich im Finale des Erste Bank Open gegen den slowenischen Überraschungsfinalisten Grega Zemlja nach 101 Minuten mit 7:5,6:3 durch. Del Potro hat damit in Wien das Dutzend an Turniertiteln voll gemacht.

"Ich bin so glücklich. Ein Turnier zu gewinnen, bedeutet für jeden Spieler sehr viel", sagte Del Potro. Der US-Open-Sieger 2009 wurde seiner Favoritenrolle im 550.000-Euro-Event gerecht, obwohl er nach einer vierwöchigen Pause wegen einer Handgelenksverletzung in Wien sein Comeback feierte.

Den Erfolg der Mama gewidmet

Del Potro widmete den Erfolg seiner Mutter, da am Finaltag in Argentinien Muttertag gefeiert wurde. "Es ist heute mein kleines Geschenk an meine Mama."

Mit den 250 Punkten aus Wien hat Del Potro im Kampf um einen Platz beim ATP-World-Tour-Finale der besten acht in London wichtige Zähler gemacht, da war der Siegerscheck in Höhe von 87.870 Euro wohl nur zweitrangig. Qualifikant Zemlja musste sich mit 46.280 Euro trösten. Der 26-Jährige hat dennoch mit dem ersten ATP-Endspiel für Slowenien überhaupt ein bisschen Tennis-Geschichte geschrieben.

Während Del Potro nun mit Auftritten in Basel und Paris sein London-Ticket endgültig fixieren will, muss Zemlja wieder zurück auf die ATP-Challenger-Ebene. Doch mit seiner Annäherung an die Top 50 kann der Slowene auch in Sachen Turnierplanung spätestens 2013 größere Brötchen backen.