Für Brot und Gebäck zahlt man neuerdings um bis zu 8,3 Prozent mehr.
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In Wiens Bäckereien wird fleißig gebacken, allerdings zu zunehmend höheren Preisen, wie mehrere Betriebe im Talk mit "Heute" beklagen. In immer mehr Fällen bekommen das (erneut) die Konsumenten zu spüren, zuletzt etwa bei Ankerbrot und Der Mann, deren Produktpalette unterm Strich zwischen drei und vier Prozent teurer geworden ist.
Nur ein Teil der Kosten wird weitergegeben
"Wir haben aufgrund der gestiegenen Kosten bei Energie, Rohstoffen und Personal die Preise unserer Produkte anpassen müssen", bedauert Michael Mann. "In Zeiten der anhaltenden Inflation wollen wir sowohl unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angemessen entlohnen als auch unseren Kundinnen und Kunden weiterhin ein passendes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten", so Mann. Man verrechne daher die gestiegenen Kosten nicht in voller Höhe weiter, sondern habe eine Anpassung von durchschnittlich 3,8 Prozent vorgenommen.
Bei Ankerbrot bewegt sich die Preiserhöhung übers gesamte Sortiment gerechnet ebenfalls in dieser Größenordnung. Bei den meisten Produkten wurden mit Stichtag 23. Jänner 2025 zehn Cent draufgeschlagen, was in Einzelfällen einem Plus von 8,3 Prozent entspricht. So kosten etwa das mürbe Kipferl ebenso wie das Süße Ankerl seit Donnerstag 1,30 Euro statt wie bisher 1,20 Euro. Fürs Kaisersemmerl zahlt man neuerdings 0,47 Euro, zwei Cent bzw. 4,4 Prozent mehr, während sich das Salzstangerl um 3,8 Prozent bzw. fünf Cent auf 1,35 Euro verteuerte.
Unangetastet bleiben laut Anker jedoch beliebte Produkte wie der Anker Wecken (zwei Euro), die kürzlich eingeführte Bio-Langsemmel (0,60 Euro) und Kaffeeprodukte.
Löhne als größter Preistreiber
In der Bäckerei Felber fand die letzte umfassende Preiserhöhung Mitte Oktober 2024 statt. Das sei, so Betriebsleiter Wolfgang Höfinger, nämlich jener Monat, in dem die neu verhandelten Kollektivverträge schlagend werden. Diesmal seien die Löhne im Bäckergewerbe um 4,6 Prozent, 2023 sogar um 9,71 Prozent gestiegen.
Laut Höfinger versuche man jedoch, Anpassungen möglichst moderat zu gestalten – oft auf Kosten der Marge, da man sich "auch der aktuellen Preissensibilität der Kunden" bewusst sei. Die Aroma-Semmel etwa hat sich mit 14. Oktober um 4,2 Prozent bzw. zwei Cent auf 0,50 Euro, das Baguette um 5,7 Prozent bzw. 20 Cent auf 3,70 Euro verteuert. Bei Melange und Cappuccino betrug das Plus 2,5 bzw. 2,5 Prozent.
Lage am Rohstoffmarkt bleibt angespannt
Grund für die Preisanpassungen sind laut Felber-Betriebsleiter zu einem großen Teil die Löhne, "zumal wir bei unseren Produkten einen hohen Grad an Handarbeit haben". Rohstoffe seien zwar nicht mehr auf breiter Ebene Preistreiber, allerdings gebe es einige fürs Unternehmen wichtige Rohstoffe wie Kaffee, Kakao (für Schokolade) und Butter. Letztere habe man 2023 noch um 66 Prozent günstiger einkaufen können als derzeit. Zusätzlich hätte Olivenöl – die Zutat verteuerte sich seit Anfang 2023 um das 3,5-fache! – einen starken Kostendruck für Backwaren erzeugt.
Auch CO₂-Steuer macht Semmeln teurer
Ebenfalls Top-Thema – Energie. Das für den Betrieb vorerst alternativlose Gas sei kostenmäßig zwar noch weit von den Spitzen aus dem Jahr 2022 entfernt, allerdings hätten die Preise in den letzten Monaten wieder deutlich angezogen, so Höfinger. Mehr und mehr schlage zudem die CO₂-Bepreisung durch.
Mieten, Bürokratie, Flaschenpfand als Kostenfaktoren
Weitere wesentliche Kostenfaktoren sind laut Wolfgang Höfinger Geschäftsmieten, bürokratischer Mehraufwand durch neue EU-Regeln und zusätzliche Belastungen, zum Beispiel durch das Einwegpfand. Flaschen müssten unzerdrückt in den Filialen gesammelt, boniert, mit dem Fuhrpark in die Zentrale geschickt und dort den jeweiligen Filialen zugeordnet werden. Zudem seien elektronische Bauteile und Ersatzteile für die Maschinen "sehr teuer geworden".
Vorerst keine weiteren Preiserhöhungen
Aktuell sind bei Felber allerdings "auf absehbare Zeit" keine weiteren umfangreichen Preisanpassungen geplant, sagt Höfinger. Kurz- bis mittelfristig könnten allerdings etwa wegen der stark gestiegenen Kakao- und Olivenölpreise dennoch vereinzelte Erhöhungen nötig sein.
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