Eigentlich wollte Marina Hoermanseder nur ein cooles Outfit für ein großes Berliner Event entwerfen – doch die österreichische Stardesignerin, die schon Lady Gaga einkleidete, geriet stattdessen in die Fänge der Spaßmacher rund um Barbara Schöneberger.
Lockvogel Rebecca Mir lud die Designerin zu einem angeblichen Treffen im Rathaus, wo sie ein Outfit für die Gala zum 35. Jubiläum der Deutschen Einheit präsentieren sollte. Dort wartete jedoch kein echtes Modebriefing, sondern Schauspieler Michael Fischer, der den spitzfindigen Protokollführer des deutschen Bürgermeisters mimte und stellvertretend für den Politiker vor Ort war.
Schon beim ersten Zusammentreffen kam es zu hitzigen Wortgefechten: Er sprach ihren Namen falsch aus und stichelte, früher hätten Designer noch eine "Aura" gehabt – etwas, das er bei Hoermanseder vermisse. Als er dann noch spöttisch meinte, "zum Tag der Deutschen Einheit hätte ich lieber eine deutsche Designerin gehabt", eskalierte es komplett.
Die 39-Jährige hielt trotz aller inszenierten Unverschämtheiten tapfer dagegen. Während Fischer immer fordernder wurde und sie drängte, spontan Modelle ihrer Mode zu zeigen, konterte sie charmant und mit typisch österreichischem Schmäh. Aus Mangel an Material mussten plötzlich Tischtücher und der Gürtel des Beamten als Modeaccessoires herhalten – eine skurrile Szene!
Als Hoermanseder schließlich vorschlug, Rebecca Mir ihr eigenes Kleid anzuziehen, kritisierte Fischer den Look als zu freizügig. Darauf ihre bissige Antwort: "Freizügig ist doch gut, für euch eingestaubten Politiker. Denn da seht's einmal ein bisschen was."
Spätestens als ein angebliches Kleid der Bürgermeister-Gattin "ruiniert" wurde, schien das Chaos perfekt – bis Schöneberger die Situation auflöste: alles nur ein "Verstehen Sie Spaß?"-Streich!
"Wie krass du da dagegen gehalten hast", lobte die Schöneberger in der ORF-Show am Samstag die Österreicherin. Hoermanseder gestand jedoch: Sie habe sich "die ganze Zeit so schlecht gefühlt", weil sie glaubte, als Vorbild für andere Frauen zu viel mit sich machen lassen zu haben: "Ich hab mir echt gedacht, wie wichtig kann denn mein Beruf sein, dass ich da nicht irgendwann sag, ok, ihr könnt's mich mal, ich gehe."
Doch Schöneberger war von Hoermanseders Schlagfertigkeit begeistert und stärkte ihr den Rücken: "Du hast dir die Butter nicht vom Brot nehmen lassen, du hast dich ja so geil positioniert – geduldig und sehr professionell!" Die ganze Folge ist auf "ORF ON" abrufbar.