Die Demokratische Republik Kongo und die von Ruanda unterstützte Miliz M23 haben sich laut Angaben aus Katar auf ein Verfahren zur Einhaltung einer Waffenruhe geeinigt.
Beide Seiten haben ein von Katar vermitteltes "Abkommen zur Errichtung eines Mechanismus zur Überwachung und Überprüfung der Waffenruhe" unterschrieben, wie das katarische Außenministerium am Dienstag mitteilte.
Diese Einigung baut auf einem Waffenruhe-Abkommen auf, das der Kongo und Ruanda bereits im Juli unterschrieben haben.
Der neu ausgehandelte Mechanismus soll "die Umsetzung einer dauerhaften Waffenruhe überwachen, gemeldete Verstöße untersuchen und überprüfen und mit den relevanten Parteien kommunizieren", hieß es aus Doha. Damit wollen die Beteiligten verhindern, dass die Kämpfe wieder aufflammen.
Die USA, die Afrikanische Union und Katar werden als Beobachter dabei sein. Katar bezeichnete das Abkommen als "entscheidenden Schritt" für mehr Vertrauen und um ein umfassendes Friedensabkommen zu erreichen.
Zwischen der Demokratischen Republik Kongo und Ruanda schwelt seit Jahrzehnten ein blutiger Konflikt um den rohstoffreichen Osten des Landes. Anfang des Jahres ist dort die von Ruanda unterstützte Miliz M23 eingefallen, was die Lage weiter verschärft hat.
Ruanda bestreitet, die M23 zu unterstützen. Laut UNO-Experten hat aber die ruandische Armee eine "entscheidende" Rolle bei der Offensive der Miliz gespielt.
