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Kosovo-Flug abgesagt, jetzt muss Wiener Hotel zahlen

Eine Familie wollte in den Kosovo reisen, doch der Flug wurde kurzfristig gecancelt. Nun befürchten die Wiener, auf den Kosten sitzen zu bleiben.

Natalia Anders
Der Flug der Jungfamilie sollte eigentlich um 22.50 Uhr gehen.
Der Flug der Jungfamilie sollte eigentlich um 22.50 Uhr gehen.
Leserreporter

Die politische Situation im Kosovo ist bereits seit einigen Tagen äußerst angespannt – "Heute" berichtete. Das führte dazu, dass das Balkan-Land am Sonntag seine Einreisebestimmungen änderte. Was das bedeutet, mussten Arlind* (26, Name von der Redaktion geändert), seine 24-Jährige Frau und sechsmonatige Tochter erfahren. Die junge Familie hatte bereits seit längerem Pläne die Verwandtschaft im Kosovo zu besuchen. Um sich die stundelange Autofahrt mit dem Kleinkind zu ersparen, buchte der 26-Jährige Flug-Tickets bei Austrian Airlines.

"Erfuhren am Gate, dass Maschine nicht abhebt"

Der Flieger sollte am Sonntag um 22.50 Uhr vom Wiener Airport starten. Arlind war mit Frau und Tochter bereits am Gate, als er erfuhr, dass der Flug kurzfristig gestrichen wurde. Einen andere Maschine in die kosovarische Hauptstadt gab es zu dem Zeitpunkt nicht. "Wir mussten uns ein Taxi um 60 Euro nachhause nehmen, weil die Öffis ja nicht mehr gefahren sind", beschwert sich der 26-Jährige im "Heute"-Talk.

Neue Tickets erst vier Tage später

Eine neue Maschine wurde der jungen Familie erst für Donnerstag angeboten – mit einem Zwischenstopp in Polen. "Dadurch verlieren wir vier Tage und müssen und auf eine viel längere Reise einstellen. Wir haben uns extra Urlaub genommen und zahlen unser Hotel", ärgert sich der Familienvater. Warum die Airline der Familie einen neuen Flugtermin erst nach vier Tagen angeboten hat, ist dem 26-Jährigen ein Rätsel. Laut ihm hätte es bereits am Montag neue Reisetermine gegeben.

Unstabile politische Situation

"Wir bedauern die Missverständnisse sehr. Leider waren in den kommenden Tagen alle Austrian-Airlines-Flüge nach Pristina ausgebucht, sodass wir keine frühere Umbuchung machen konnten", erklärt eine AUA-Sprecherin gegenüber "Heute". Die politische Situation im Kosovo wurde am Sonntag überprüft. Das Ergebnis: Flüge konnten ab Montag wieder in Pristina landen.

Arlind und seiner Familie stehe es natürlich frei, sich trotzdem nach einem früheren Flug umzuschauen. Die anfallenden Kosten für ein Hotel, das Taxi und ihre neuen Tickets können die Wiener dann bei Austria Airlines einreichen und rückerstattet bekommen.

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