Krach im Elch-Gehege! Braathen ätzt gegen Kristoffersen

Mit fünf Hundertstel Vorsprung war der 20-Jährige am Sonntag auf dem Rettenbachferner zu seinem ersten Karriere-Sieg gerast, hatte dabei die Ski-Welt völlig verblüfft. Kristoffersen war nur auf den fünften Platz gefahren. 

Kristoffersen kein Teamkollege

Hat sich der Sensations-Sieger die Technik beim Dauer-Rivalen von Marcel Hirscher abgeschaut? "Nein", erklärte Braathen angriffig. "Wir sind beide Norweger, aber er hat das Team Kristoffersen mit seinen Trainern und Physiotherapeuten. Er hilft mir nicht, ich helfe ihm nicht", stellte der 20-Jährige im Interview mit "vg.no" klar. 

"Er ist für mich kein Teamkollege, er ist ein Konkurrent wie jeder andere", forderte der 20-Jährige seinen Landsmann bereits heraus. Teamkollegen seien Gesamtweltcupsieger Aleksander Aamodt Kilde oder Leif-Kristian Nestvold-Haugen. 

"Will besser sein als Henrik"

Dass auch Kristoffersen seinen jungen Landsmann als ernstzunehmenden Rivalen sieht, zeigte der Norweger bereits vor einigen Tagen. Der Weltmeister von Aare lobte Braathen zwar, machte aber auch klar: "Der erste Sieg im Weltcup ist der einfachste, vor allem, wenn niemand es von dir erwartet. Die nächsten Monate werden zeigen, wie Braathen die Situation meistert." 

Die Antwort des 20-Jährigen: "Henrik kann sagen, was er will. Ich bin über diesen Tag in Sölden happy. Das Ziel ist, nicht eine gute Karriere wie Henrik zu haben, sondern eine bessere. Ich gehe nicht an den Start, um Zweiter zu werden. Ich fahre, um der Beste zu sein." 

Das nächste Duell der norwegischen "Elche" auf der Skipiste kommt schon am 14. November beim Parallel-Riesentorlauf in Lech.