Krank, verletzt! ÖSV bangt bei Ski-WM um zwei Asse

Für die Speed-Damen wird es im Kampf um die Medaillen ernst. Am Mittwoch steht in Meribel der Super-G auf dem Programm, am Samstag steigt die Abfahrt. Doch wer wird in der Königsdisziplin überhaupt für die Alpenrepublik antreten? Eigentlich sollten Stephanie Venier, Ramona Siebenhofer und Tamara Tippler um ein offenes Abfahrts-Ticket antreten. Doch in der internen Qualifikation im Training am Donnerstag könnte es auch um einen zweiten Startplatz gehen.

Der Grund: Sowohl Nina Ortlieb, als auch Cornelia Hütter sind vor dem Speed-Auftakt angeschlagen. Ortlieb laboriert an Kniebeschwerden, konnte zuletzt nur eingeschränkt trainieren. Sie bleibt aber optimistisch: "Ich werde am Samstag sicher bereit sein", glaubt sie. "In den Trainings kann ich mich heran tasten. Beim Skifahren kann ich mich voll und ganz auf das Fahren konzentrieren, das ist die Hauptsache."

Hütter kämpft mit einer Erkrankung, ist deswegen nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte. "Es wird jeden Tag besser. Ich muss schauen, dass ich mein Kopfweh in den Griff bekomme. Durch den Husten habe ich einen irrsinnigen Druck im Kopf. Aber für die 10 Minuten am Tag werde ich mich zusammenreißen", meint die Steirerin. Sie überlegt, nach dem Super-G am Mittwoch einen Ruhetag einzulegen und das zweite Abfahrtstraining auszulassen.

Im ersten Probelauf schnitt Hütter als Vierte mit 61 Hundertstel Rückstand auf die Trainings-Bestzeit von Sofia Goggia aus rot-weiß-roter Sicht am Besten ab. Stephanie Venier belegte Platz fünf, Ramona Siebenhofer wurde 21. Tamara Tippler kam mit einem Torfehler als 16. ins Ziel.