Frau mit Symptomen

"Krankheit X" – nächster Verdachtsfall in Italien

Nach dem Verdachtsfall in Lucca, zeigte in Cosenza in der Region Kalabrien nun auch eine Frau die typischen Symptome der bisher unbekannten Krankheit.
Heute Life
12.12.2024, 11:42
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Die "Krankheit X" hat im Kongo bereits für zahlreiche Tote gesorgt - und stellt Mediziner wie Wissenschaftler vor ein Rätsel, nachdem sie bisher auf keinen Auslöser zurückgeführt werden konnte. Am vergangenen Wochenende wurde erstmals auch ein Verdachtsfall in Europa gemeldet. Ein Mann, der mit Symptomen der unbekannten Krankheit aus Afrika zurückkehrte, wurde vom 22. November bis zum 3. Dezember in einem Krankenhaus in Lucca in der Toskana behandelt. Ob es sich tatsächlich um die "Krankheit X" handelt, wird derzeit noch im Labor geprüft. "Heute" hat berichtet.

Jetzt ist ein weiterer möglicher Fall in Italien bekannt geworden.

Typische Symptome

In Cosenza in der Region Kalabrien wurde eine Frau mit für die unbekannte Krankheit typischen grippeähnlichen Symptomen für einen Tag im Krankenhaus behandelt, meldet das italienische Nachrichtenportal "Ansa". Die Patientin war am 29. November aus der Republik in Zentralafrika zurückgekehrt.

Wie im Fall des Mannes aus Lucca werden auch Proben der Frau im Istituto Superiore della Sanità (ISS) derzeit analysiert. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Patientin jemand anderen infiziert habe, sei sehr gering, erklärten die örtlichen Gesundheitsbehörden außerdem.

Suche nach "Krankheit X"

In der Demokratischen Republik Kongo sollen seit Oktober an der bisher unbekannten Seuche bereits 143 Menschen gestorben sein. Die Krankheit äußert sich durch Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen, Atemprobleme und Anämie. Insbesondere Säuglinge und Kleinkinder stellen einen hohen Anteil der Erkrankten dar, so Dieudonné Mwamba, Generaldirektor des Instituts für öffentliche Gesundheit des zentralafrikanischen Landes.

Angesichts steigender Fallzahlen und vieler offener Fragen hat die Gesundheitsorganisation Action Plus die dortige Bevölkerung aufgerufen, nicht in Panik zu verfallen. Experten sind bemüht, die Krankheit zu bestimmen. Sie arbeiten mit den Gesundheitsbehörden in der betroffenen Provinz Kwango hart daran, "die wahre Natur dieser Krankheit herauszufinden", sagte Jude Tshangata, der Koordinator der zivilgesellschaftlichen Organisation.

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