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Kroaten-Krawalle? Polizei rüstet sich für Halbfinale

Kroatien gegen England, ein Spiel der großen Emotionen! Viele Fans sind besorgt: Gibt es in Ottakring wieder Krawalle? Die Polizei rüstet auf.

Heute Redaktion
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Große Emotionen sind garantiert! Am Mittwoch kämpft Kroatien gegen England um das WM-Finalticket. Einige Fans der Kroaten haben bei den vorherigen Spielen in Wien-Ottakring für Aufsehen gesorgt, aber nicht im positiven Sinn. Nach dem Viertelfinal-Sieg gegen Russland am Samstag kam es auf der Ottakringer Straße zu teils schweren Ausschreitungen. Viele Wiener bangen: Kommt es wieder zu solchen Szenen? Die Polizei rüstet auf.

Polizei im Großeinsatz



"Die Vorkommnisse von Samstag fließen in das Einsatzkonzept ein", versichert Polizeisprecher Patrick Maierhofer. "Es werden sicher nicht weniger Polizisten dort sein." Heißt: 350 Beamten sollen für Sicherheit sorgen, darunter Beamte verschiedener Stadtpolizeikommanden, der Einsatzeinheit, der Bereitschaftseinheit, der Diensthundeeinheit, der Landesverkehrsabteilung und der WEGA. Auch sprengstoffkundige Beamte sowie Dokumentationsteams werden vor Ort für Sicherheit sorgen.

Warnhinweise

"Die Wiener Polizei weist eindrücklich darauf hin, dass die Verwendung jeglicher pyrotechnischer Gegenstände im gesamten Wiener Stadtgebiet verboten ist. Es ist auch jederzeit mit Personenkontrollen und Identitätsfeststellungen gemäß den Bestimmungen des Sicherheitspolizeigesetzes zu rechnen. Auch diverse Tatprovokationen, durch die die öffentliche Sicherheit gefährdet werden könnte, sind zu unterlassen", heißt es von der Polizei."

Schwerverletzte

Beim Viertelfinale am Samstag wurden zwei Frauen durch Böllerwürfe schwer verletzt. Einer droht der dauerhafte Verlust der Hörfähigkeit auf einem Ohr, der anderen der Verlust der Sehkraft auf einem Auge. Auch die Polizei wurde mehrmals mit Wurfgegenständen, darunter pyrotechnische Gegenstände und Glasflaschen, attackiert. Vier Polizisten erlitten Verletzungen.

Die Bilanz



Die konkrete Bilanz vom Samstag: 11 Anzeigen nach dem Pyrotechnik-Gesetz, 54 Anzeigen nach dem Verkehrsgesetz, 4 Anzeigen nach Verwaltungsrecht, 3 wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt, 4 wegen schwerer Körperverletzung an Polizisten, 2 wegen Körperverletzung mit schweren Dauerfolgen, 16 Sicherstellungen, 8 Identitätsfeststellungen. (heute.at)