Nach US-Medienberichten über mögliche Friedensgespräche zwischen der Ukraine und Russland im Vatikan hat der Kreml eine diesbezügliche Einigung dementiert. "Es gibt dazu keine Vereinbarungen", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Donnerstag in Moskau.
Peskow wies auch Andeutungen des finnischen Präsidenten Alexander Stubb zurück, in der kommenden Woche könne es im Vatikan Gespräche auf "technischer" Ebene geben.
Das "Wall Street Journal" hatte berichtet, die nächsten Gespräche zwischen Vertretern Russlands und der Ukraine könnten ab Mitte Juni im Vatikan stattfinden. Delegationen aus Russland und der Ukraine hatten in der vergangenen Woche zum ersten Mal seit mehr als drei Jahren direkte Gespräche geführt. Die Gespräche in Istanbul endeten aber ohne Annäherung in der Frage einer Waffenruhe.
Der russische Präsident Wladimir Putin hat den Vorschlag Kiews und seiner westlichen Verbündeten für eine 30-tägige Waffenruhe bereits mehrfach abgelehnt. Stattdessen stellte er die Arbeit an einem "Memorandum" in Aussicht, das die russischen Positionen beschreiben werde. Russland hatte seine militärische Offensive gegen die Ukraine im Februar 2022 gestartet und hält derzeit rund ein Fünftel des Nachbarlandes besetzt.
(Mit Material von AFP)