Verhandlungen über Ursachen

"Missverstanden": Kreml nicht bereit für Waffenruhe

Noch am Vormittag zeigte sich der ukrainische Präsident Selenskyj positiv über eine Waffenruhe, doch alles soll ein Missverständnis gewesen sein.
20 Minuten
11.05.2025, 22:40

Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, hat auf Äußerungen des ukrainischen Präsidenten Selenskyj reagiert. Dieser hatte zuvor gesagt, dass die Ukraine für Direktgespräche mit Russland bereit sei – diese seien aber erst möglich, wenn es zu einem Waffenstillstand komme.

"Es ist ein positives Zeichen, dass die Russen endlich eine Beendigung des Krieges in Betracht ziehen", schreibt er bei X. Die ganze Welt warte seit langer Zeit auf diesen Schritt. Um den Krieg wirklich zu beenden, muss es laut Selenskyj zuerst zu einer Waffenruhe kommen.

"Es macht keinen Sinn, das Töten auch nur einen weiteren Tag fortzusetzen", heißt es weiter. Man erwarte deshalb von Russland, dass der Kreml eine vollständige, zuverlässige und langfristige Waffenruhe ab morgen bestätige. "Die Ukraine ist bereit, sich zu treffen", so Selenskyj.

"Putin hat klar gesagt"

Nun die Ernüchterung: Es habe ein Missverständnis gegeben – die Ukraine habe den Kreml falsch verstanden.

"Putin hat klar gesagt: Erst Verhandlungen über die Ursachen, dann Gespräche zu einem Waffenstillstand", sagte Sacharowa am Sonntag. Die Ukraine habe das Statement von Wladimir Putin missverstanden. Was mit "Verhandlungen über die Ursachen" genau gemeint ist, führte sie nicht weiter aus.

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