Die Tierschutzbehörden der Stadt New York haben in einer schmutzigen Wohnung im Stadtteil Queens 48 misshandelte Hunde aufgefunden. Beim Einsatz am Donnerstag entdeckten die Beamten die Belgischen Malinois in den äußerst engen Räumen einer Wohnung im siebten Stock. Einige Tiere hatten sich in Wand- und Küchenschränken verkrochen, andere lagen auf Regalen oder lebten in viel zu kleinen Käfigen.
Mitarbeiter des Animal Care Centers (ACC) haben die Tiere gerettet. "Diese Hunde haben ihr ganzes Leben in völliger Gefangenschaft verbracht", sagte Tara Mercado, Direktorin für Verhalten und Tierheimbetrieb des ACC. "Wir haben ausgewachsene Tiere gefunden, versteckt in Schränken und eingezwängt hinter Möbeln."
"Sie haben wahrscheinlich noch nie Gras berührt, sind noch nie an der Leine gelaufen oder haben einen Fremden getroffen", ergänzte Biana Tamimi vom ACC. Die Wohnung habe weder Zugang zu frischer Luft noch zu Sonnenlicht gehabt. Drei der Tiere waren in einem so schlechten Zustand, dass sie eingeschläfert werden mussten, so die Beamtin.
Zur Adoption können die restlichen Tiere allerdings nicht freigegeben werden, da die meisten von ihnen "extrem ängstlich und asozial" seien. Sie benötigten "langfristige Verhaltensunterstützung", so die ACC-Mitarbeiter weiter. "Aber wir sehen bereits Anzeichen von Neugier – und das gibt uns Hoffnung."
"Im Moment entspannen sie sich", erzählte Katy Hanson vom ACC der "New York Post". "Sie werden zum ersten Mal Gassi geführt. Zum ersten Mal versorgt. Sie haben tatsächlich viel geschlafen."
Hinweise aus der Bevölkerung hätten die Tierretter zu der Wohnung geführt, sagten Behörden zu "Daily Beast". Mittlerweile seien strafrechtliche Ermittlungen gegen den Hundebesitzer eingeleitet worden. Den Behörden zufolge verbrachten die Tierschützer zwei Tage damit, alle Hunde aus der Wohnung zu holen.