Wintersport
Kriechmayr muss sich seine WM-Goldene selbst umhängen
Vincent Kriechmayr raste bei der WM in Cortina schon im ersten Rennen zu Gold. Es folgte darauf die wohl kurioseste Siegerehrung seiner Karriere.
Im schwierig gesteckten Super-G auf der Vertigine hatte der 29-jährige Oberösterreicher die schnellste Linie gefunden, den für Deutschland startenden Romed Baumann um sieben Hundertstel hinter sich gelassen.
Damit war Kriechmayr seiner Favoritenrolle gerecht geworden, holte sich nach Silber und Bronze in Aare 2019 seine erste WM-Goldmedaille.
Die hatte sich der Oberösterreicher aber selbst abholen müssen. Denn aufgrund der Corona-Pandemie waren bei der Zeremonie, die direkt nach dem Rennen im Zielsack stattgefunden hatte, keine FIS-Offiziellen erlaubt. Die Top-Drei mussten sich die Sieger-Trophäe selbst holen und sich die Goldmedaille selbst umhängen.
Dem Jubel tat das trotzdem keinen Abbruch. Kriechmayr strahlte unter der FFP2-Maske mit seiner ersten Goldmedaille um die Wette. Und kann in der Abfahrt am Sonntag befreit das nächste Edelmetall ins Visier nehmen. Wie die Siegerehrung in Corona-Zeiten funktioniert, weiß der Speed-Spezialist ja bereits.