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Kripo ermittelt gegen Lehrer nach sexuellen Übergriffen

In einer Salzburger Schule im Flachgau soll ein Lehrer gegenüber seinen Schülerinnen sexuell übergriffig geworden sein. Die Kripo ermittelt bereits.

Maxim Zdziarski
Ein Pädagoge soll gegenüber seinen Schülerinnen sexuell übergriffig geworden sein (Symbolfoto)
Ein Pädagoge soll gegenüber seinen Schülerinnen sexuell übergriffig geworden sein (Symbolfoto)
HANS PUNZ / APA / picturedesk.com

Einige Schülerinnen einer Mittelschule in Salzburg haben vor wenigen Tagen schwere Anschuldigungen gegen ihren Lehrer eingebracht. Der Pädagoge soll ihnen gegenüber "wiederholt sexuell übergriffig" geworden sein. Der Beschuldigte wurde am Mittwoch vom Unterricht freigestellt und am Tag darauf die Eltern der Schüler über die schweren Anschuldigungen schriftlich informiert.

Wie die Bildungsdirektion Salzburg bestätigte, ist die Kriminalpolizei bereits eingeschaltet. "Wir leiten Ermittlungen ein, werden den Sachverhalt prüfen und gegebenenfalls an die Staatsanwaltschaft weiterleiten", so die Pressestelle der Salzburger Polizei. Zu den Details hielt man sich seitens der Bildungsdirektion gegenüber "Heute" allerdings bedeckt: "Weitere Aussagen werden zum derzeitigen Zeitpunkt zum Schutze aller nicht erteilt."

Lehrer vom Unterricht freigestellt

Nachdem die betroffenen Schülerinnen die Übergriffe geschildert hatten, kam am Montag an der Schule ein Krisenteam zusammen. Wie Bildungsdirektor Rudolf Mair gegenüber den "Salzburger Nachrichten" bestätigte, sei die Freistellung des Pädagogen eine Sicherstellungsmaßnahme – für den Lehrer gilt die Unschuldsvermutung.

Die Bildungsdirektion führt parallel zur Kriminalpolizei auch eigene Ermittlungen durch. Sollte sich der schwerwiegende Verdacht bestätigen, werde man entsprechende Maßnahmen setzen. In solchen Fällen gebe es eine Nulltoleranz-Politik: Dem Lehrer drohen nun nicht nur strafrechtliche Konsequenzen, sondern auch der sofortige Verlust seines Arbeitsplatzes. Das psychosoziale Team ist ebenfalls informiert und die Fachstelle Selbstbewusst aktiv.

Bürgermeister ist zutiefst schockiert

Der Bürgermeister der betroffenen Gemeinde zeigte sich gegenüber den "Salzburger Nachrichten" über die Vorwürfe schockiert. "Die Gemeinde ist für den Erhalt der Schule zuständig, allerdings nicht für das Personal", schildert er weiter. Was ihn aber besonders ärgere, sei der Umstand, dass der vertrauliche Brief von einer "Kleinpartei" online in Umlauf gebracht wurde. Aus seiner Sicht sei so der Schutz der Schülerinnen nicht mehr gegeben: "Durch die Verbreitung des Briefs verlässt diese Angelegenheit den geschützten Raum."

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