Wintersport

Kristoffersen-Protest in der Parallel-Qualifikation

Henrik Kristoffersen hat bei der Qualifikation zum Parallel-Rennen in Zürs im wahrsten Sinne des Wortes einen Fehlstart hingelegt. 

Markus Weber
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Henrik Kristoffersen legt Protest ein.
Henrik Kristoffersen legt Protest ein.
Gepa

Bei der in zwei Läufen ausgetragenen Qualifikation war der norwegische Edel-Techniker im ersten Run vom Start überrascht worden. Kristoffersen hatte im Duell mit Thibaut Favrot den Lauf völlig verschlafen, war mit Verspätung aus dem Startblock bekommen. 

Nach dem Lauf hatte der 26-jährige Norweger sofort gegen die Wertung des Laufs protestiert, berichtete der "ORF". Demnach behauptete Kristoffersen, das Startkommando nicht gehört zu haben. Vor jedem Lauf fragt der Startrichter: "Red Course ready? Blue Course ready?", wartet jeweils auf die Antworten der Skiläufer.

Kristoffersen habe eigenen Angaben zufolge nicht mit "Yes" geantwortet. Der Protest wurde von der Jury allerdings schnell zurückgewiesen. Der Lauf wurde ohne Neuaustragung gewertet. Mit 23,08 Sekunden hatte der Techniker trotz des vergeigten Starts eine gute Zeit herausgefahren, sich als Achter schließlich souverän für den Hauptbewerb qualifiziert. "Ich habe dann gesagt, dass es Okay ist", war Kristoffersen um Beruhigung bemüht. 

Nur drei ÖSV-Läufer dabei

Mit Adrian Pertl auf dem vierten Platz(+0,26), Christian Hirschbühl auf Rang elf (0,47) und Dominik Raschner als 15. (+0,53). haben sich drei ÖSV-Läufer für das Finale der besten 16 ab 17.50 Uhr qualifiziert. Der Deutsche Stefan Luitz hatte nach der Addition beider Durchgänge die schnellste Gesamtzeit aufgestellt. 

Nicht qualifiziert hatten sich Roland Leitinger (19.), Fabio Gstrein (19.), Mario Matt (30.), Matthias Mayer (37.) und Vincent Kriechmayr. "Der Olympische Gedanke hat da nicht mitgespielt. Es ist zu einfach von der Hand gegangen, ich hätte mehr riskieren müssen, so ist der große Rückstand zu erklären", so Kriechmayr.