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Kühbauer: "Abseits? Hätte nicht gepfiffen, aber ..."

Machtdemonstation von Salzburg! Im Bundesliga-Spitzenspiel gegen Rapid gab es einen klaren 4:2-Heimsieg. Ein aberkanntes Tor sorgte für Diskussionen.

Heute Redaktion
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Rapid-Coach Didi Kühbauer
Rapid-Coach Didi Kühbauer
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In der 28. Minute traf Fountas zum vermeintlichen 1:0 für die Hütteldorfer. Doch das Tor wurde vom Schiedsrichter wegen Abseits aberkannt. Rapid-Coach Didi Kühbauer meinte nach der zweiten Auswärtspleite der Saison bei "Sky Sport Austria": "Die Abseits-Entscheidung war eine Sache von wenigen Millimetern. Ich würde für den Stürmer entscheiden, weil ich Rapid-Trainer bin. Das hätte dem Spiel eine andere Wendung geben können, es hätte uns geholfen, wir hätten mehr an uns geglaubt."

Dennoch erkennt Kühbauer die Überlegenheit der Mozartstädter an. "Wir haben in der Verteidigung richtige Probleme gehabt. Es war nur eine Frage der Zeit, bis wir die Tore kassieren. Salzburg hat ein gutes Spiel geliefert. Wir waren immer einen Tick zu spät. Sie haben einfach mehr Möglichkeiten im Kader. Wir sind aber nicht Lichtjahre weg. Wir werden weiter arbeiten, spielen noch zwei Mal gegen Salzburg und werden jedes Mal probieren, sie zu schlagen."

Nach dem umstrittenen Abseits-Pfiff demonstrierte Salzburg jedenfalls seine Übermacht. Das mussten auch die Rapidler anerkennen. Goalie Richard Strebinger meinte: "Sie waren heute einfach besser. Wir haben nicht das gespielt, was wir in den letzten Wochen gezeigt haben. Wir können es besser machen, haben oft nicht die richtigen Lösungen gefunden. Aber ich will der Mannschaft keine Vorwürfe machen. Wenn man Salzburg schlagen will, muss man auf 100 Prozent sein beim Leistungsvermögen. Wenn man das nicht auf den Platz bringt, ist es gegen Salzburg immer schwer."

Auf der Gegenseite war der Jubel groß. Besonders bei Daka, der für Salzburg mit einem Triplepack die Weichen auf Sieg stellte. Er ist der erste "Bulle" seit Jonatan Soriano 2014, dem drei Tore gegen die Grün-Weißen in einem Spiel gelangen. Er gab das Lob weiter: "Der Schlüssel war die gute Mannschaftsleistung. Berisha hat mir drei Mal super Assists geliefert, es war großartig. Unser Plan war, die ganze Zeit zu attackieren. Der Plan ist voll aufgegangen." Coach Jesse Marsch erklärte: "Wir waren stets dominant, taktisch sauber, hatten viele Chancen. Eine souveräne Leistung. Daka und Berisha waren total stark."

Der Titelverteidiger, der im Europa-League-Sechzehntelfinale am Donnerstag noch mit 0:2 gegen Villarreal unterging, hat in der Bundesliga-Tabelle nun 43 Punkte auf dem Konto. Der Vorsprung auf Rapid beträgt sechs Zähler. Vier Spiele sind im Grunddurchgang noch zu absolvieren. Salzburg trifft am kommenden Sonntag auswärts auf Sturm Graz, Rapid zu Hause auf Ried.

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