Didi Kühbauer hat seinen ersten Titel als Trainer errungen. Der 54-jährige Ex-Spieler führte den Wolfsberger AC zum Triumph im ÖFB-Cup 2025. Im Endspiel feierten die Kärntner im Wörthersee-Stadion vor 20.500 Fans einen 1:0-Erfolg gegen Hartberg.
"Es war kein Leckerbissen, jeder hat sich ein besseres Finale gewünscht, aber das ist mir eigentlich scheißegal", sprudelten aus Kühbauer die Emotionen heraus. "Wir sind der verdiente Sieger, waren aktiver, auch wenn es auf Messers Schneide war."
Das Goldtor erzielte Angelo Gattermayer, der erst 89 Sekunden davor eingewechselt wurde. "Der bekommt heute so viele Busserl, dass er mit der Freundin ein Problem hat", kündigte Kühbauer mit Freudentränen in den Augen an.
Die Kärntner haben nun die Chance, sogar das "Double" zu holen – nur drei Punkte fehlen auf Spitzenreiter Austria. Am Sonntag geht es in der Liga gegen Rapid weiter. Ein Feier-Verbot gibt es vom Coach dennoch nicht. "Heute muss Feuerwasser getrunken werden. Wer es nicht macht, ist selbst schuld. Aber wir im Trainerteam müssen mit gutem Beispiel vorangehen. Diesen Titel kann uns niemand mehr nehmen."
Dass Kühbauer, der bereits Rapid und den LASK coachte, ausgerechnet mit dem "kleinen" WAC seinen ersten Titel holt, ist laut dem Burgenländer "sensationell. Hätte ich das vorher gesagt, hätten sie mich eingeliefert – was sicher viele gerne gesehen hätten."
Enttäuscht gab sich Hartberg-Trainer Manfred Schmid. "Wir waren nahe dran, aber wir müssen den Wolfsbergern gratulieren. Sie konnten von der Bank nachlegen."