Kühbauer setzt sich gegen seine Kritiker zur Wehr

Für Rapid steht am Mittwoch vieles am Spiel. Die Hütteldorfer sind im Cup-Achtelfinale in Salzburg zu Gast. Gewinnt man den Schlager, ist der Frust der letzten Tage über das Europa-League-Aus und die 0:3-Blamage gegen Wattens vergessen. Verliert man, droht die große Depression. So ist das Geschäft.
Trainer Didi Kühbauer weiß das – und baut vor. "Die Jungs und wir Trainer verdienen sich mehr Respekt", meinte er vor der Abreise in die Mozartstadt. "Auch wenn es von außen hereingetragen wird, wir werden uns nicht aus der Ruhe bringen lassen. Einflüsse gibt es bei Rapid immer wieder. Dass es Phasen wie jetzt gibt, kommt im Fußball eben vor.“
Kühbauer rechnet vor, dass Rapid wie im Vorjahr nach elf Runden bei 21 Punkten hält – trotz der Abgänge von Stefan Schwab und Thomas Murg. "Was diese Mannschaft seit eineinhalb Jahren leistet, ist groß. Wir haben junge Spieler in die Mannschaft eingebaut und Kosten eingespart."
Wird Vertrag verlängert?
Nach wie vor offen ist, ob Kühbauer über den Sommer hinaus Rapid-Trainer bleibt. Der Vertrag läuft aus, eine Verlängerung ist nicht in Stein gemeißelt. "Ich werde alles investieren, solange ich da bin. Aber das entscheide nicht ich. Ich will niemanden zu irgendetwas animieren. Ich glaube, dass die Arbeit vom Trainerteam richtig gut war."
Kühbauer weiter: "Wir haben jetzt etwas aufgebaut. Bei uns wird immer ein Meistertitel gefordert. Das wäre auch mein absoluter Traum. Aber es ist schwer, wenn man sich den Kader von Salzburg ansieht."
Wunschspieler zu teuer
Ein Upgrade der Mannschaft hätte sich auch der grün-weiße Trainer gewünscht. Aber: "Wir haben nur noch gewisse Möglichkeiten. Ich habe lange mit Gruber (unterschrieb beim LASK, Anm.) gesprochen. Er wäre sicher gekommen. Aber wir können ihn nicht bezahlen. Bei Husein Balic war es das Gleiche. Rapid ist nicht mehr bereit zu zahlen, was andere Klubs zahlen."
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