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Kühbauer zur Mission 33: "Wir sind am Limit"

Nach drei sieglosen Spielen in Folge und dem Aus in Europa League und ÖFB-Cup hat Didi Kühbauer viel Kritik einstecken müssen. 

Markus Weber
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Didi Kühbauer sieht sein Team am Limit.
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Umso mehr freute sich der 49-Jährige über den 1:0-Erfolg zum Jahresabschluss bei der Admira. Die Hütteldorfer hatten das Tabellen-Schlusslicht klar beherrscht, trotzdem war der Erfolg nach einem Kopfball-Treffer von Ercan Kara (20.) knapp ausgefallen. 

Für Kühbauer, der unter der Woche mit seinen Kritikern abgerechnet hatte, allerdings kein Problem, wie er nach dem Spiel bei "Sky" verraten hatte. "Wenn du einen ,Dreier´ einfährst und zu Null spielst, hält uns das in der Spitzengruppe. Es war ein wunderschöner Tag für uns", lobte der sichtlich erleichterte Rapid-Coach. 

Mission 33? "Sind am Limit"

Während Thorsten Schick nach dem Spiel Großes ankündigte, "Abgerechnet wird am Schluss", in die "Sky"-Mikros sagte, zeigte sich der grün-weiße Trainer vorsichtig. "Es gibt immer wieder Menschen, die meinen, die Mission 33 ist das Entscheidende. Es wünscht sich jeder, aber wir sind derzeit am Limit", begrub Kühbauer demonstrativ die grün-weißen Titel-Träume. Etwas, das bei den grün-weißen Fans wohl nicht besonders gut ankommen wird. 

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    Wohl auch, um wieder etwas Ruhe in den Klub zu bekommen. Nach dem 2:2 gegen Molde, dem 0:3 gegen Wattens und dem 2:6 gegen Salzburg war Kritik aufgekommen. "Ich weiß, dass man bei Rapid immer wieder Stress hat, trotzdem ist es der beste Klub, bei dem man arbeiten kann. Wenn man ein kleines Tal hat, glauben die Leute gleich, dass bei uns etwas nicht funktioniert", so der 49-Jährige.

    Keine Angriffsfläche bieten

    Dem hielt Kühbauer neuerlich Statistiken entgegen. Seit Mitte der Woche ein neu gefundenes Hobby des Rapid-Trainers: "Ich denke, was die Jungs geleistet haben, in sechs Monaten so viele Spiele zu machen, Zweiter zu werden, den besten Punkteschnitt zu machen im Herbst und in die Europa League zu kommen, auch wenn wir dort leider nicht weitergekommen sind, spricht schon für die Mannschaft."

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      Nun möchte Kühbauer im kommenden Jahr selbst weniger impulsiv auftreten. "Das Problem war, dass man bei uns nach Fehlern gesucht hat. Wir aber wenig Angriffsfläche geboten haben. Auch ich biete keine Angriffsfläche mehr an, das werde ich auch versuchen, im nächsten Jahr so zu machen", so der 49-Jährige. 

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