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Kündigungs-Welle bei Lifebrain – 500 Mitarbeiter ohne J

Aufgrund der sinkenden Corona-Zahlen und der damit einhergehenden Testungen stehen nun zahlreiche Mitarbeiter der Firma Lifebrain vor einer Kündigung.

Maxim Zdziarski
Dutzende Mitarbeiter werden bald ihren Job verlieren. 
Dutzende Mitarbeiter werden bald ihren Job verlieren. 
HERBERT NEUBAUER / APA / picturedesk.com

In den vergangenen Pandemie-Jahren wartete das Großlabor Lifebrain unzählige Corona-Tests aus. Bereits voriges Jahr standen rund 500 Personen auf einer Kündigungsliste – "Heute" berichtete. Aufgrund der ständig rückgängigen Corona-Erkrankungen und der damit sinkenden Testungen stehen nun weitere Mitarbeiter vor einer Kündigung. Wie "Heute" erfuhr, wurden die betroffenen Angestellten per E-Mail am Freitagvormittag über die Maßnahmen in Kenntnis gesetzt. 

"Da wir nicht wissen, wie die Testungen in Zukunft aussehende werden, müssen wir uns leider mit verschiedenen Maßnahmen auf alle Szenarien vorbereiten. Die Meldung an das Frühwarnsystem des AMS, mit der mögliche Kündigungen angezeigt werden, stellt eine dieser Maßnahmen dar", heißt es in der E-Mail der Geschäftsführung.

Testangebote laufen aus

Wie ein Sprecher von Lifebrain im Gespräch mit "Heute" erklärt, ist die Firma gezwungen, diese Schritte einzuleiten. Aktuell sind rund 600 Personen in den Labors beschäftigt, allerdings werden es bis zum Sommer nur noch rund 100 sein. "Mit 30. Juni wird das Testprogramm endgültig eingestellt. Vor einem Jahr haben wir ca. 450.000 Tests am Tag durchgeführt, heute sind es nur noch 35.000", heißt es seitens des Unternehmenssprechers.

Durch den signifikanten Rückgang sieht sich Lifebrain gezwungen auch in den kommenden Monaten den Personalbestand zu reduzieren. Für die betroffenen Mitarbeiter heißt die Anmeldung beim AMS-Frühwarnsystem folgendes: Im folgenden Monat sind die Personen noch nicht kündbar, allerdings müssen sie damit rechnen, dass auch sie danach ihren Job voraussichtlich verlieren werden.

"Ein überaus schmerzlicher und schwieriger Schritt."

"Für mich persönlich ist diese bevorstehende, aus ökonomischer Verantwortung und Sorgfaltspflicht heraus notwendige Reduktion unseres Lifebrain Labors ein überaus schmerzlicher und schwieriger Schritt", so Geschäftsführer des Lifebrain Labor, Dr. Michael Havel. Zudem lobte Havel lobte er die enormen Leistungen der Mitarbeiter und versprach, die notwendigen Personalreduktionen mit allem gebotenen Respekt dem Team gegenüber umsetzen. 

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