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Kurden schlagen IS-Jihadisten weiter zurück

Heute Redaktion
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Die Jihadisten der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) sind weiter unter Druck. Nördlich von Bagdad setzen ihnen die kurdischen Peschmerga-Kämpfer zu. Auch in den noch von ihnen kontrollierten Gebieten bröckelt ihre Macht. Die sunnitischen Stämme im Irak scheinen zusehens gegen die IS-Herrschaft zu rebellieren.

Die Jihadisten der sind weiter unter Druck. Nördlich von Bagdad setzen ihnen die kurdischen Peschmerga-Kämpfer zu. Auch in den noch von ihnen kontrollierten Gebieten bröckelt ihre Macht. Die sunnitischen Stämme im Irak scheinen zusehens gegen die IS-Herrschaft zu rebellieren.

Der einstige Nimbus der unbesiegbaren "Gotteskrieger" ist gebrochen. Nach der Niederlage in Kobane bröckelt die Macht der IS-Terrormiliz. Nördlich von Bagdad sind die kurdischen Peschmerga-Kämpfer auf dem Vormarsch. Sonntagfrüh rückten sie in die zuvor vom IS kontrollierte Stadt Jalawla ein und befreiten weite Teile davon. Auch ein nahegelegenes Militärlager konnte zurückerobert werden.

Seit kurzem werden Peschmerga-Kämpfer im Nordirak von türkischen Soldaten ausgebildet. Auch die Nationalgarde der irakischen Armee wird von türkischen Ausbildern betreut.

Kämpfe mit irakischen Stämmen

Aber nicht nur von außen wird die Macht des "Islamischen Staates" zusehens auf die Probe gestellt. Auch im Inneren gärt es. Am Samstag töteten die Jihadisten rund 20 Stammeskämpfer der Albu Mahal und der Albu Fahad in der westirakischen Stadt Ramadi. Die beiden Clans gehören zum Stamm der Dulaimi, dem größten Stammesverband in der Anbar-Provinz, die fast vollständig vom IS kontrolliert wird.

In den vergangenen Wochen ist es immer wieder zu Hinrichtungen und Massakern an örtlichen Stammesangehörigen im Irak gekommen. Die USA planen, die Stammeskämpfer zu unterstützen und sie auch mit schweren Waffen zu versorgen.