Kurz nach Tedesco-Aus: Leipzig mit neuem Coach einig

Das Ende hat sich abgezeichnet. Nach der 1:4-Niederlage im Champions-League-Auftaktspiel gegen Schachtar Donezk haben die Bullen-Bosse die Reißleine gezogen, das Aus von Tedesco am Mittwochvormittag verkündet. Bereits das letzte Bundesliga-Spiel am Samstag endete mit einer Abfuhr, Leipzig ging bei der Frankfurter Eintracht mit 0:4 unter.

Tedesco übernahm nach der Entlassung von Ex-Salzburg-Coach Jesse Marsch das Ruder im  Dezember 2021, führte die Bullen mit einer starken Rückrunde noch in die Champions League. Und zum DFB-Pokalsieg - dem ersten großen Titel der Vereinsgeschichte. Innerhalb des Klubs wurde jedoch die Spielweise kritisiert. Tedesco wich vom klassischen Red-Bull-Pressing ab. Nun wollen die Sachen wieder zu ihren Wurzeln zurückkehren.

Schon alles klar mit Rose

Dementsprechend gestaltet sich auch die Trainersuche. Und die soll am Mittwoch, kurz nach Mittag bereits wieder abgeschlossen sein, berichtet jedenfalls "Sport 1". Denn dem Bericht zufolge soll es bereits eine grundsätzliche Einigung mit Wunschkandidat Marco Rose geben. Der Ex-Salzburg-Trainer passt jedenfalls perfekt ins Anforderungsprofil. Rose bevorzugt das Pressing der Red-Bull-Schule, ist nach seinem Rauswurf bei Borussia Dortmund am Ende der abgelaufenen Saison verfügbar und wohnt nahe Leipzig.

Der Klub selbst hielt sich noch zurück, kündigte nur an, über eine Tedesco-Nachfolge "zeitnah" informieren zu wollen. Die Zeit drängt aber freilich. Schon am Samstag steht das nächste Bullen-Spiel auf dem Programm - pikanterweise gegen Roses Ex-Klub BVB. Ob der 45-Jährige da schon auf der Bank sitzt oder erst nach dem Wochenende offiziell als Trainer vorgestellt wird, ist offen.

Danach geht es jedenfalls Schlag auf Schlag. In der kommenden Woche wartet Real Madrid in der Champions League, dann folgt das Duell mit Borussia Mönchengladbach - ebenfalls ein Klub, für den Rose bereits tätig war.