Wenn die Familie Klein zum Kinoabend lädt, wird’s garantiert nicht langweilig. Das Wiener Stadtkino verwandelte sich jetzt in eine Bühne voller Nostalgie, Humor und Herzblut, mit Gstanzln, einem Auftritt des Prater-Kasperls und natürlich jeder Menge Almdudler.
Anlass war ein doppelter Grund zum Feiern. Der 101. Geburtstag von Almdudler-Gründer Erwin Klein und die Gründung des Vereins "Dudlerei", dem Herzensprojekt seiner Enkelgeneration. Im Mittelpunkt des Abends stand die Premiere des 10-minütigen Kurzfilms "Der Papa wird’s schon richten". Eine ebenso liebevolle wie ironische Hommage an den legendären Limonadenpionier. Der Film zeigt Erwin Klein als Menschen mit Witz, Vision und Herz, wie ihn seine Familie bis heute in Erinnerung hat.
"Anfangs hatten meine Schwester Michi und ich an ein klassisches Jubiläumsevent anlässlich seines 101. Geburtstags gedacht", erzählt Almdudler-Sprudelfabrikant Thomas Heribert Klein. "Doch dann war für uns klar: Diesmal soll die nächste Generation den Ton angeben." Gesagt, getan. Die Idee zum Film stammt von Maximilian Klein und Zoltan Unger-Klein, die als Kreativ-Duo Regie, Drehbuch und Umsetzung übernahmen. Max spielt im Film sogar seinen Großvater, während Zoltan Regie führte. Inspiriert vom künstlerischen Erbe des Seniors, der selbst als Regisseur und Schauspieler tätig war. "Wir wollten nicht einfach nur erzählen, wer unser Großvater war, wir wollten ihn spürbar machen. Für uns, für unsere Familie, und für alle, die Almdudler lieben", so Maximilian Klein.
Gedreht wurde stilecht im 70er-Look mit Originalrequisiten aus dem Familienfundus und Schauplätzen, die Klein-Fans bekannt vorkommen dürften: der Wohnung von Thomas Heribert Klein und der "Weinbar" von Michi Klein und Helmuth Unger. "Das ganze Set hat sich sehr familiär angefühlt und die Grenze zwischen echter Familie und Filmfamilie ist schnell verschwommen", erzählt Zoltan Unger-Klein. "Dass Max am Ende auch die Hauptrolle übernimmt, war gar nicht geplant ,aber rückblickend war’s die einzig logische Besetzung.
Doch damit nicht genug. Die fünf Enkel von Erwin Klein, Maximilian, Lara, Alena, Zoltan und Joe, nutzten den Abend auch, um ihr Herzensprojekt vorzustellen, den neu gegründeten Verein "Dudlerei". Das Ziel ist es Kindern und Jugendlichen aus benachteiligten Verhältnissen den Zugang zu Kunst und Kultur zu ermöglichen. "Kunst darf kein Luxusgut sein", betont Lara Klein. "Mit der Dudlerei wollen wir kulturelle Teilhabe ermöglichen, für Kinder, die sonst oft außen vor bleiben. Es geht um Zugänge, nicht um Voraussetzungen."