Man kennt ihn nur strahlend – doch auch ein Hansi Hinterseer (71) kennt stille Momente. Zum Start seiner Autobiografie zeigt sich der 71-Jährige offen, persönlich und nachdenklich. "Mein Leben hatte Höhen und Tiefen" verrät der frühere Ski-Star und heutige Schlagerliebling im Gespräch mit der APA.
Auch gesellschaftlich sieht Hinterseer Veränderung: "Alle sind hektisch und stets wie auf der Flucht." Kein Wunder also, dass er eine wachsende "Sehnsucht nach Frieden und Gemütlichkeit" spürt.
Zwar blickt Hansi auf ein erfülltes Leben zurück – mit Weltcup-Siegen, Musik-Erfolgen und TV-Hits – doch ins Lehrbuch will er sich nicht drängen lassen: "Ich will niemanden bekehren oder sagen, dass er etwas Bestimmtes aus meinem Leben lernen soll." Sein Buch sei eher eine Einladung, ihn besser kennenzulernen – ohne erhobenen Zeigefinger.
Die größten Lektionen? Die habe ihm das Leben selbst beigebracht: "Man muss an sich glauben. Wer zudem nicht an den Erfolg glaubt, der wird nie wirklich Erfolg haben." Auch Rückschläge gehören dazu – etwa das frühe Aus bei den Olympischen Spielen 1976 nach einer Verletzung: "Man muss lernen, sich da irgendwie wieder heraus zu wursteln."
Ganz zurückziehen will sich der Volksmusik-Star trotz seines Alters aber nicht. "Abliefern" will er weiterhin – nur etwas ruhiger: "Ich freue mich vorerst einmal auf meine Konzerte in Deutschland, Dänemark und Frankreich sowie auf meinen Auftritt bei der Frankfurter Buchmesse", so Hinterseer.
Nebenbei läuft auch sein aktuelles Album "Bärig – Mit Herz und Gfühl" bestens in den Charts – und ein neuer Porträtfilm "Willkommen in meinem Leben" kommt bald in die Kinos. Passend dazu ist eine Kombination aus Lesung, Film und Buchpräsentation geplant.
