Das Erfolgsrezept der Mountain Crew ist so einfach, wie stimmig: Fünf fesche Volksmusiker aus Oberösterreich sorgen mit eingängigen Schlager-Hits und nackten Oberkörpern für Party-Stimmung. Allein ihr aktueller Song "Octopus" hat schon mehr als 50 Millionen Aufrufe auf TikTok. "Da ist uns was Gutes geglückt und es reißt nicht ab", freut sich Ex-"Mister Austria" und Sänger Philipp Rafetseder im "Heute"-Gespräch. Gerade kommt die "Boyband aus den Alpen" in Holland, wo auch schon "alle das Lied mitsingen können".
Die nächste große Etappe für die derzeit tourenden Schlager-Stars: Österreich beim Song Contest zu vertreten. Am 15. Oktober endet die Anmeldefrist für den Live-Vorentscheid, den der ORF unter dem Motto "Vienna Calling" am 20. Februar 2026 nach längerer Pause veranstaltet. "Wir würden uns freuen, wenn wir fix ins Rennen gehen", wünscht sich der Bandleader. Dass Mountain Crew dabei sein wird, gilt als sehr wahrscheinlich. "Wir denken und hoffen es auch." Er hält fest: "Für mich würde damit ein kleiner Traum in Erfüllung gehen."
Mit dem Stimmungs-Song "Kangaroo" will die Band nicht nur Jury und Publikum beim ORF-Vorentscheid überzeugen, sondern im Mai 2006 auch beim ESC in der Wiener Stadthalle punkten. Thema des Tanz-Tracks: Die Verwechslung von "Austria" mit Australia. "Oben ohne darf dabei natürlich nicht fehlen, wenn das im Fernsehen erlaubt ist. Wichtig ist aber vor allem die Lederhosen, Quetschn und, dass wir auf Deutsch singen. Es wäre cool, wieder etwas Österreichisches beim Song Contest zu zeigen", ist der Sänger motiviert. Auch die australischen ESC-Fans würden sich hier angesprochen fühlen, ist er sicher.
Um ihre gestählten Bodys auch im TV in Szene zu setzen, "wird bald wieder hart trainiert", verspricht Rafetseder. Auch auf Tour geht es den Musikern darum, diszipliniert zu bleiben. "Da muss man auch mal nur Salat essen, statt Schnitzel", so das Ex-Model augenzwinkernd.
Dass die Fans ihnen zu Füßen liegen, genießt die Mountain Crew jedenfalls. "Wir haben ganz klein angefangen. Es ist einfach schön, wenn uns jemand zujubelt." Nicht nur dem weiblichen Publikum haben sie es angetan. "Wenn wir uns auf der Bühne das T-Shirt ausziehen, hört man Frauen kreischen, aber wir können auch die Burschen abholen. Es hat oft richtiges Rockshow-Feeling." Der Bandleader betont: "Wir daten nicht mehr so viel. Wir kommen nach dem Auftritt auch leider nicht mehr wirklich zum Feiern, weil wir einen so vollen Terminplan haben."
