Schönbrunn setzt auf Fernwärme

Kuscheliges Klima – Zoo-Tiere mit grüner Wärme versorgt

Der Tiergarten Schönbrunn bekommt bald Fernwärme statt Gas – und spart damit pro Saison rund 800 Tonnen CO₂.
Wien Heute
24.04.2025, 14:37
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Gitaffen, Pandas und Co. können sich im Tiergarten Schönbrunn bald mit klimaschonender Fernwärme einkuscheln. Denn der älteste Zoo der Welt wird von Wien Energie an das Fernwärme-Netz angeschlossen. Dadurch können pro Heizsaison etwa 800 Tonnen CO₂-Emissionen eingespart werden.

Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) zeigt sich erfreut über den "weiteren Schritt auf unserem Weg zur Klimaneutralität 2040". "Der Tiergarten ist seit jeher durch den Einsatz von innovativen Techniken bestrebt, mit Energie bewusst und sparsam umzugehen. Die Umstellung auf Fernwärme ist dafür ein weiteres Beispiel und ein wichtiger Schritt, dem wir freudig entgegensehen", sagt auch Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck.

Gaskessel wird demontiert

Bisher wurde das Areal inklusive der Tieranlagen mit einer Gaskesselanlage beheizt – mit insgesamt zehn Megawatt Leistung ist es die größte noch aktive bei einem Wien Energie-Kunden. Im Zuge der Umstellung auf Fernwärme wird die Gaskesselanlage demontiert.

Um den Tiergarten an das Fernwärmenetz von Wien Energie anzuschließen, muss eine neue Leitung gebaut werden. Dadurch wird auch die verfügbare Fernwärme-Leistung in der Region deutlich erhöht. Entlang des neuen Strangs, der den Tiergarten aus südlicher Richtung durch die Maxingstraße erreicht, könnten mehr als 60 Gebäude zusätzlich angeschlossen werden.

Neue Leitung bringt Strom für Zoo

Im Tiergarten selbst werden neben den Tieranlagen auch das Verwaltungsgebäude, die Gastronomie und das Wüstenhaus vor den Toren des Tiergartens mit Fernwärme versorgt. Dafür ist viel Energie notwendig.

"Ein Zoo ist nicht nur ein Ort der Erholung und Bildung, sondern hinter den Kulissen auch ein aufwändiger technischer Betrieb mit einem hohen Energiebedarf. Etwa für die Beheizung tropischer Tierhäuser, aber auch für Besucherräume und Gastronomie. Deswegen haben wir hier auch einen großen Hebel für den Klimaschutz", sagt Michael Strebl, Vorsitzender der Geschäftsführung von Wien Energie.

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