Lange wurde spekuliert, nun ist es fix: Nachdem die Bauruine des geplanten Luxus-Kaufhaus Lamarr fast eineinhalb Jahre leer gestanden hatte, wird sie im Juli nun teilweise abgerissen. Nur der erste Stock soll erhalten bleiben.
Geplant waren am Standort in der Mariahilfer Straße eigentlich Verkaufsflächen auf acht Stockwerken. Doch die Insolvenz der Signa-Gruppe machte dem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung. Der neue Eigentümer, die Stumpf Development GmbH, hat nun andere Pläne.
Das neue Projekt soll "urbanes Wohnen und Leben, Lifestyle-Hotellerie und nachhaltige Architektur vereinen", teilt der Immobilienentwickler in einer Aussendung mit. Im Untergeschoß, Erdgeschoß und im ersten Stock soll es zukünftig Verkaufsflächen geben. Auf sieben Stockwerken sind 200 Wohnungen geplant. Ein Hotel mit rund 220 Zimmern ist ebenfalls vorgesehen.
Teil des ursprünglichen Konzepts für das Lamarr war eine öffentlich zugängliche Dachterrasse. Diese soll es in Zukunft auf rund 1.000 Quadratmetern auch geben – aber ohne Gastro-Nutzung. "Mit dem Um- und Neubau setzen wir einen Akzent für eine attraktive Nutzungsmischung in der Mariahilfer Straße, die sowohl für Bewohner:innen, für Gäste als auch für Gewerbebetriebe anziehend ist", erklärt Stefan Zöser, Geschäftsführer der Stumpf Development GmbH.
Bereits im Juli beginnen die Abrissarbeiten. Die historische Fassade bleibt erhalten. Danach starten Adaptierungsmaßnahmen in den Untergeschossen. 2026 wird der Rohbau im vorderen Teil neu errichtet. Ebenso sind zu dieser Zeit Anpassungen des Rohbaus im Hoteltrakt vorgesehen. Die Ausbauarbeiten erfolgen ab Herbst 2026.
Im Anschluss werden noch die Außenanlagen bzw. die neue Begegnungszone in der Karl-Schweighofer-Gasse umgesetzt. "Die Fertigstellung und Eröffnung des Projektes erwartet wir für Ende 2027 bzw. Anfang 2028", heißt es.