Kärnten

Land Kärnten im Notbetrieb – Hacker fordern 5 Millionen

Die komplette IT des Landes Kärnten ist ausgefallen. Hacker wollen von der Verwaltung fünf Millionen US-Dollar Lösegeld in Bitcoin.

Leo Stempfl
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Große Verzweiflung in Kärnten: Die IT-Systeme des Landes sind lahmgelegt. (Symbolbild)
Große Verzweiflung in Kärnten: Die IT-Systeme des Landes sind lahmgelegt. (Symbolbild)
Getty Images/iStockphoto

IT-Kompetenz und Cyber-Security: Beides ist dieser Tage in Unternehmen, der Verwaltung und für Private unerlässlich. Tagtäglich überweisen Österreicher zigtausende Euro in gutem Glauben an Betrüger, öffnen die E-Mail-Anhänge nigerianischer Prinzen auf ihren Firmen-PCs oder ähnliches.

Nun hat es das Bundesland Kärnten getroffen ("Heute" berichtete). Gerd Kurath von der Landesamtsdirektion gab in einer Pressekonferenz Updates zum Hackerangriff. "Es ist noch immer nicht alles ganz klar." Rund 100 Computer und 90 Prozent der Server seien betroffen, derzeit funktionieren deswegen weder die Websites noch die Mail-Accounts und die Telefone der Landesbediensteten.

Lösegeld gefordert

Mittlerweile sei auch eine Lösegeldforderung aufgetaucht: Fünf Millionen US-Dollar sollen in Bitcoin transferiert werden, um wieder Zugang zu den Daten und PCs zu erhalten. Daten sollen keine abgeflossen sein, wenngleich man nichts ausschließen könne.

Bei der Hackergruppe soll es sich um die international bekannte "Black Cat" handeln. Bereits vor zehn Tagen wurde ein erster Account in der Landesverwaltung gehackt, nach und nach wurden so immer mehr Computer übernommen. Um größeren Schaden zu vermeiden, hat man das System dann komplett heruntergefahren. Über das weitere Vorgehen wird nun mit der Polizei und dem Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung beraten.

Notbetrieb

"Seitens des Landes und auch in den Bezirkshauptmannschaften gibt es heute einen Notbetrieb, also es ist wirklich schwierig, den Betrieb aufrechtzuerhalten." Betroffen sind unter anderem auch die Passausstellung, das Contact Tracing und überhaupt das Versenden der PCR-Ergebnisse. Bis der Regelbetrieb wiederhergestellt ist, wird es wohl noch einige Tage dauern. 

Auch Innenminister Gerhard Karner bestätigte in Wien, dass die Ermittlungen voll im Gange sind. Geleitet werden diese von BVT und DSN. Die Hintergründe seien aber noch reine Spekulation.

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