Salzburg

Landesbedienstete dürfen nicht mehr warm duschen

Das Amtsgebäude der Salzburger Landesregierung kämpft derzeit gegen ein erhöhtes Maß an Legionellen im Warmwasser.

Leo Stempfl
Nur das kalte Wasser sei unbedenklich genießbar und zum Duschen geeignet.
Nur das kalte Wasser sei unbedenklich genießbar und zum Duschen geeignet.
Getty Images/iStockphoto (Symbolbild)

In der Kaigasse 14-16 in der Stadt Salzburg gab es am Donnerstag eine routinemäßige Wasserkontrolle. Das Ergebnis deutete jedoch auf ein erhöhtes Maß an Legionellen hin. Das Gebäude ist ein Sitz der Landesregierung.

Immerhin soll nur das Warmwasser betroffen sein. Dieses mache im Gebäude aufgrund der großen Leitungslängen immer wieder Probleme, heißt es aus der Pressestelle. Mithilfe von chemischen Zusatzstoffen will man nun die Qualität steigern. Mitarbeiter wurden bereits über weitere Maßnahmen informiert. Ihnen wird abgepacktes Wasser zur Verfügung gestellt.

Keine warmen Duschen

Das Kaltwasser etwa ist weiterhin ohne Bedenken nutzbar, beim warmen Wasser sieht das für bestimmte Verwendungszwecke anders aus. "Durch die Zugabe von gesundheitlich unbedenklichen Zusatzstoffen wird nun versucht, das Problem in den Griff zu bekommen und die Trinkqualität des Warmwassers wiederherzustellen."

Auch beim Warmwasser ist die Lage nicht so ernst, wie sie scheint. Es kann weiterhin ohne Bedenken für das Abwaschen, das Kochen von Kaffee und Tee, zum Händewaschen, Blumen gießen, Kochen und Reinigen verwendet werden, aber nicht zum Trinken ohne vorhergehendes Abkochen und auch nicht zum Duschen.

Grund: Der Infektionsweg mit Legionellen erfolgt meist über das Einatmen von Tröpfchen und Aerosolen. "Die Legionärskrankheit ist eine schwere, oft tödlich verlaufende Lungenentzündung", heißt es auf der Website der AGES. Sie kommen natürlich im Grundwasser vor, eine erhöhte Konzentration gibt es in der Regel in damit gespeisten Warmwasserversorgungsanlagen von Großgebäuden oder in Pools.

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