Seit Sommer 2022 ist Christopher Drexler als Nachfolger von Langzeit-Landeschef Hermann Schützenhöfer als steirischer Landeshauptmann im Amt. Bei der Nationalratswahl zeigte sich die grüne Mark tiefblau. Mit "Heute" sprach der VP-Mann über:
"Der Bundespräsident hat indirekt Wahlhilfe für die Freiheitlichen betrieben."
"Ich hoffe, dass es am Ende eine stabile Bundesregierung gibt. Österreich steht vor großen Herausforderungen. Denken wir an die internationale Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft und damit auch an unsere Arbeitsplätze."
"Ob das zwischen den derzeit in Gespräch befindlichen Parteien mir nichts, dir nichts verhandelbar ist, wage ich zu bezweifeln. Insofern werde ich hier kritischer Beobachter bleiben."
"Es kristallisiert sich ein Kampf um Platz 1 zwischen der ÖVP und der FPÖ heraus. Ich lade alle, die keine blaue Mehrheit wollen, ein, mir diesmal ihre Stimme zu geben – oder bloß zu leihen."
"Bei Taten gegen Leib und Leben sollte der Strafrahmen möglichst ausgenutzt oder auch höhere Strafrahmen beschlossen werden."
"Wir müssen insgesamt der illegalen Migration den Kampf ansagen – hier ist jede Migration zu viel."
"Alle, die schon hier sind, müssen so integriert werden, dass sie sich an unsere Lebensweise anpassen und unsere Werte verinnerlichen. Wer das nicht tut, kann nicht Teil unserer Gesellschaft werden."
Diese sei "Schlusspunkt einer gelungenen Integration", so Drexler. "Lockerungen sind bei mir nicht verhandelbar, eher Verschärfungen."
"Ein Glaubhaft machen der Verinnerlichung unserer Werte und Rechtsvorschriften. Da reicht ein Multiple-Choice-Test nicht aus, da braucht es eine Prüfung, um zu zeigen, dass man westliche Werte verinnerlicht hat. Und ich bin der Meinung, dass die verkürzte Anwartschaft von sechs Jahren wieder zu streichen ist. Staatsbürgerschaft frühestens nach zehn Jahren."
"Das Wahlrecht ist eines der vornehmsten Rechte der Staatsbürger und dabei soll es auch bleiben."
„Sozialhilfe darf kein Lebensmodell werden.“
"Wer mehr leistet, soll sich auch mehr leisten können. Dafür braucht es aber sicher noch einige Anreize. Überstunden sollten steuerfrei sein, es braucht steuerliche Anreize für Vollzeitarbeit. Die nächste Bundesregierung ist gefordert, diese Leistungsanreize zu setzen.
"Wir können Sanktionen schaffen, wenn Sozialunterstützungsbezieher sich weigern, am Arbeitsmarkt teilzunehmen. Ziel muss immer sein, möglichst viele Leute in Beschäftigung zu bringen. Das ist die beste Sozialpolitik, denn Sozialhilfe darf kein Lebensmodell werden."
"Den Unmut verstehe ich total. Vieles funktioniert in unserem Gesundheitssystem aber auch hervorragend. Wir haben ein ganz großartiges Gesundheitspersonal – egal ob es die Ärztinnen und Ärzte sind, ob es das Pflegepersonal ist – es wird mit extrem viel Herzblut, Engagement und Einsatzbereitschaft für die Patientinnen und Patienten gearbeitet. Nun geht es darum, die organisatorischen Bedingungen so zu verbessern, dass wir diese Wartezeiten verkürzen. In der Steiermark sind schon einige Projekte im Laufen. Im niedergelassenen Bereich muss die österreichische Gesundheitskasse mal ins Tun kommen."
"Ich werde die nächsten vier Wochen alles versuchen, um als Erster durchs Ziel zu gehen. Mit allen anderen Dingen beschäftige ich mich nicht, denn ich muss jetzt in vielen Gesprächen für die Steirerinnen und Steirer da sein."