Politik
Landeshauptmann sieht 15 Prozent Impfunwillige
Ein harter Kern aus Impfunwilligen könnte laut Peter Kaiser die Impfpflicht noch zu einer Herausforderung machen.
Wenn ab Februar in Österreich die Impfplicht gilt, wird es für die hartgesottensten Gegner der Impfung schwierig, weiterhin nein zu sagen. Wer sich dann nämlich noch immer gegen die Spritze querlegt, muss damit rechnen, zur Kassa gebeten zu werden. Laut dem Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser könnte dieser Anteil innerhalb der Bevölkerung bis zu 15 Prozent ausmachen.
Impfung als Weg, die Pandemie zu besiegen
Der Sozialdemokrat ist überzeugt, dass die Impfung das beste Mittel ist, um die Pandemie langfristig zu besiegen, dementsprechend sei auch die Impfpflicht zu befürworten. Der Weg dahin war jedoch auch für den Landespolitiker ein schwieriger.
"Ich hätte mich wohler gefühlt, wenn es die Möglichkeit gegeben hätte, Konsultationen, die ja trotzdem jedem unbenommen bleiben, in Anspruch zu nehmen und die eigene Meinung zu hinterfragen. Ich weiß aber gleichzeitig, dass es bei einem harten Kern kein Argument gibt. Und auch das ist letztendlich ein Faktor, mit dem wir leben werden müssen", so Kaiser im Interview mit der APA.
Laut dem Landeshauptmann würden 15 Prozent innerhalb der Bevölkerung die Impfung vermutlich komplett ablehnen. Laut Kaiser wäre diese Krise ein besonders harte Kern - "wir werden sehen, wie sich das weiter entwickelt", meinte der Landeshauptmann wenig hoffnungsfroh.
Kaiser war zu Beginn der vierten Welle mit anderen Landeshauptleuten für Verschärfungen eingetreten. Die Bundesregierung hätte damals gebremst. Mittlerweile hat sich auch das Vorgehen in der Regierung geändert. "Jetzt ist das Gemeinsame apostrophierter, aber vor allem die Expertise im Mittelpunkt. Das halte ich für richtig und wichtig", so Kaiser zum neuen Stil.