Niederösterreich

Landesräte fordern "großen Wurf" bei Bundeshilfen

"Der Bund muss endlich Energie-Schutzschirm für Wirtschaft und Arbeit liefern", so die Wirtschaftslandesräte aus NÖ, OÖ und der Steiermark.

Erich Wessely
Wirtschafts-Landesräte Markus Achleitner (OÖ), Jochen Danninger (NÖ) und Barbara Eibinger-Miedl (Steiermark) schlagen Alarm: „Bund muss endlich Energie-Schutzschirm für Wirtschaft und Arbeit liefern.“
Wirtschafts-Landesräte Markus Achleitner (OÖ), Jochen Danninger (NÖ) und Barbara Eibinger-Miedl (Steiermark) schlagen Alarm: „Bund muss endlich Energie-Schutzschirm für Wirtschaft und Arbeit liefern.“
Gerald Lechner

Einen "großen Wurf" bei den Wirtschaftshilfen des Bundes für Unternehmen fordern die Wirtschaftslandesräte aus Niederösterreich, Oberösterreich und der Steiermark: Jochen Danninger (ÖVP), Markus Achleitner (ÖVP) und Barbara Eibinger-Miedl (ÖVP) hätten bereits im September aufgrund der Energiekrise auf "rasche Wirtschaftshilfen des Bundes" gedrängt. Bis dato sei im Zuge der Energiekrise noch kein einziger Euro an Wirtschaftshilfen bei den Betrieben in Österreich angekommen.

Wirtschaftslandesräte schlagen Alarm

Daher schlagen die drei Wirtschaftslandesräte, deren Bundesländer für jeden zweiten Arbeitsplatz und die Hälfte des Bruttoinlandsprodukts (BIP) der Republik verantwortlich sind, Alarm, ist einer gemeinsamen Aussendung zu entnehmen: "Die Bundesregierung hat unsere Betriebe nun lange genug vertröstet. Wir müssen jetzt handeln. Unsere Wirtschaft erwartet sich zu Recht eine Lösung, die dem Vergleich mit den massiven Wirtschaftshilfen Deutschlands standhält. Es braucht also noch vor Weihnachten einen "großen Wurf" in Form eines Energie-Schutzschirms für Wirtschaft und Arbeit", so die Landesräte.

Enormer Unterschied zu Deutschland

Das große Problem sei der enorme Unterschied bei den Wirtschaftshilfen zwischen Österreich und Deutschland. Der Energiekostenzuschuss falle in Österreich deutlich niedriger aus und käme nur ausgewählten Unternehmen zu Gute, so die Kritik der Landesräte. Außerdem bräuchten die Unternehmen Planungssicherheit zumindest bis Ende 2023.

"Gerade kleinere Betriebe, wie Greißler, Bäcker oder Fleischhauer, die schon vor der Energiekrise mit sehr überschaubaren Margen gewirtschaftet haben, stehen jetzt mit dem Rücken zur Wand, weil sie wegen der Energiekostensteigerungen täglich Verluste schreiben, wenn sie nur ihre Kühlanlage weiter betreiben. Diese Unternehmerinnen und Unternehmer spielen mit dem Gedanken, ihren Betrieb stillzulegen, weil ihnen die Perspektive fehlt" so die Landesräte.

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