Fussball
LASK schießt nach "Schimmel-Gate" gegen Rapid
Rapid-Spieler Thorsten Schick wies auf Schimmel in der Gästekabine des LASK-Stadions hin. Der Geschäftsführer der Linzer nimmt ihm das übel.
Das Nachspiel zwischen dem LASK und Rapid geht in die Verlängerung! Die Hütteldorfer feierten am Sonntag auswärts in Pasching einen 2:1-Erfolg. Thorsten Schick postete wenig später auf Instagram ein Foto aus der Gästekabine. Es zeigt eine von Schimmel-Flecken übersäte Wand. "Zum Glück haben wir Maskenplficht", schrieb der grün-weiße Kicker.
Philipp Schobesberger, der einst für Pasching spielte, meint: "Ich kenne die Kabine sehr gut, die hat schon so ausgeschaut, als ich noch ein Kind war. Da hat sich nicht viel geändert."
Das Bild rief auch die Bundesliga auf den Plan, die prompt für Dienstag einen Lokalaugenschein ankündigte. Schließlich ist Schimmel kein Kavaliersdelikt, sondern gefährdet die Gesundheit. Die Linzer reagierten, veranlassten die Renovierung der Räume.
"Bis jetzt niemand beschwert"
LASK-Geschäftsführer Andreas Protil wurmt jedoch ein anderer Teil der Geschichte. Er kann nicht nachvollziehen, warum Schick den Missstand in die Öffentlichkeit trug. Denn bislang habe sich noch niemand beschwert. "Was Schick gemacht hat, ist kein Stil. Keiner unserer Spieler würde so etwas jemals tun. Dafür lege ich meine Hand ins Feuer", meint er in der Oberösterreich-Ausgabe der "Krone".
Zudem meint Protil, es handle sich auf dem abgebildeten Foto nicht um die Gästekabine, sondern um "einen Raum für die Betreuer". Dass im alten Pasching-Stadion, das bis zum Neubau der LASK-Arena die Heimat der Linzer sein wird, Handlungsbedarf besteht, will er nicht leugnen. Über die "echte" Kabine sagt er: "Die ist alt, kaputt, feucht - der Duschraum hat keine Lüftung, da kann man sich ausmalen, was los ist, wenn sich 30 Personen brausen."
Den Besuch der Liga sieht er entspannt. Dies sei nur eine Aktion, "um die Gemüter zu beruhigen."