Sport

LASK-Vize warnt: Problem erst in nächster Saison

Heute Redaktion
Teilen
LASK-Präsident Jürgen Werner.
LASK-Präsident Jürgen Werner.
Bild: GEPA-pictures.com

Die Corona-Krise hat den Fußball in Österreich gestoppt. Bis 30. April wird es jedenfalls keine Bundesliga-Spiele geben. Am Mittwoch entscheidet sich in einer Krisen-Konferenz, wie es weitergehen kann.

Dabei möchte sich die heimische Liga an der deutschen Bundesliga orientieren. Seit Montag darf in Kleingruppen wieder trainiert werden. Ab Mai soll bei unseren Nachbarn der Ball wieder rollen.

An einem ähnlichen Konzept wird bereits in Österreich gearbeitet, wie Red-Bull-Geschäftsführer Stephan Reiter im ORF enthüllte. "Wir wären schlechte Klub-Verantwortliche, wenn wir unseren Spieler nicht ermöglichen würden, in Kleingruppen zu trainieren. An einem Konzept wird mit der Bundesliga gearbeitet. Das ist Grundlage, dass in weiterer Folge wieder gespielt werden kann."

Doch selbst wenn der Ball wieder rollt, wird es vorerst nur Geisterspiele geben. Deshalb sieht LASK-Vizepräsident Jürgen Werner die härteste Phase allerdings erst in der kommenden Saison auf die heimischen Klubs zukommen.

"Die Klubs können noch mit einem blauen Auge davonkommen. Viele haben auf Kurzarbeit umgestellt. Das Damoklesschwert wird erst in der nächsten Saison kommen, wenn weiterhin – wie man hört – Geisterspiele zur Diskussion stehen. Die TV-Gelder sind geringer als in anderen Ligen, viel ist von den Zuschauern und den VIP-Gästen abhängig."

Außerdem sei eine Saison-Fortsetzung mit verstärkten Tests der Spieler moralisch zu hinterfragen. "Was passiert, wenn sich vier Fußballer angesteckt haben? Ich höre, dass es nicht genügend Tests gibt, um alle Kranken zu testen. Und dann sollen die Fußballer alle drei, vier Tage getestet werden..."

So ist auch der Liga-Abbruch weiterhin ein Thema. Die Wahrscheinlichkeit wird immer größer. "Wir haben eine gespielte Hin- und Rückrunde. Es kann nicht sein, dass das gar nichts wert ist. Da rede ich aber nicht von einem Meistertitel", so der LASK-Vizepräsident.