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Lauda zu F1-Comeback: "Besser geht's nicht!"

Heute Redaktion
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Die Formel 1 kehrt mit dem Grand Prix von Österreich 2014 nach Spielberg in die Steiermark zurück und feiert nach dem Ende 2003 ein umjubeltes Comeback. Österreichs Motorsport-Aushängeschild Niki Lauda findet dies "einfach nur super".

Die und feiert nach dem Ende 2003 ein umjubeltes Comeback. Österreichs Motorsport-Aushängeschild Niki Lauda findet dies "einfach nur super".

Im Gespräch mit "Heute.at" sagte Niki Lauda zur Sensationsmeldung, dass Red Bull die Formel 1 an den 2011 eröffneten Red Bull Ring "heim" holt: "Das ist einfach nur super. Besser geht's nicht. Besser kann man es nicht machen. Das ist eine Riesen-Publicity für Österreich als Motorsportland auf der ganzen Welt. Die ist unbezahlbar."

Hier gehe es nicht nur um PR für Red Bull als Getränkekonzern oder ein "Heimspiel" für den Red Bull Racing-Rennstall. "Es ist einfach nur großartig, dass die Formel 1 nach Österreich zurück kehrt und das zählt", sagte der aktuelle Aufsichtsratschef des Mercedes-Teams weiter.

Jede Kritik "ein deppertes Argument"

Jahrelange Kritik an Kosten oder Lärmbelästigung will Niki Lauda eine endgültige Absage erteilen. Dass so ein Mega-Event und die Investitionen in die Rennstrecke Geldverschwendung seien ist "ein deppertes Argument". Die Menschen sollten sich freuen, dass es einen Österreicher wie Dietrich Mateschitz gibt.

Der Red Bull-Boss investierte bereits Millionen in die Rennstrecke, die nach dem letzten Österreich-Grand Prix 2003 zunächst abgerissen und dann modernisiert und neu gebaut wurde. Die Charakteristik der Strecke blieb jedoch erhalten.

"Alle Kritiker des Red Bull Rings und Herrn Mateschitz versteht kein Mensch mehr", sagte Lauda. "Er investierte als Privatperson. Jeder sollte ihm danken, dass dies passierte. Diese Gegend dort in der Steiermark ist sonst tot. Jetzt gibt es weitere Chancen und Impulse für eine Belebung. Die Formel 1 ist die Krönung für sein Projekt. Ich hoffe, alle wissen, was sie davon haben."

Weitere Stimmen zum F1-Comeback auf Seite 2!

Dietrich Mateschitz: "Für mich als Steirer, der die Motorsportjahre am Ring als Jugendlicher miterlebt hat, ist es schon etwas ganz Besonderes, dass wir nicht nur den Ring wiederbeleben, sondern nun auch die Königsdisziplin zurück holen konnten."

Gerhard Berger (Ex-Pilot, zehnfacher GP-Sieger): "Ich habe immer gehofft, dass es den Grand Prix wieder gibt. Es ist eine super Sache, die ohne Red Bull nicht möglich wäre. Wir haben eine perfekte Infrastruktur mit dem Ring und mit Red Bull auch eine österreichische Mannschaft. Die Fans in Österreich warten seit vielen Jahren auf so etwas. Ein großes Kompliment an Didi Mateschitz, der österreichische Motorsport hat ihm viel zu verdanken. Für Österreich ist es ein weltweiter Werbewert, der kaum auf anderem Weg zu erzielen ist. Dazu kommt die Region, die nach Geschäften und neuen Möglichkeiten ringt. Sie profitieren alle davon."

Alexander Wurz (Ex-Pilot, bestritt dreimal den GP von Österreich): "Spielberg war in der Vergangenheit ein profitables Geschäft. Auch jetzt kann man es so gestalten, dass es wirtschaftlich Sinn macht. So ein Rennen hat einen extremen Werbewert. Red Bull besitzt den Ring, die Strecke und die Boxen sind absolut Formel-1-tauglich. Als Fahrer war der Heim-Grand-Prix immer ein bisschen Stress. Aber es war immer schon die Strecke mit den meisten Überholmanövern. Im Fahrerlager haben es immer alle geliebt, nach Österreich zu kommen. Für die Region rechnet es sich auf jeden Fall, sie hat den größten Nutzen."

Landeshauptmann Franz Voves und Stellvertreter Hermann Schützenhöfer bedanken sich ausdrücklich bei Red Bull-Boss Dietrich Mateschitz: "Dietrich Mateschitz hat auf allen Gebieten Wort gehalten. Er hat den Red Bull-Ring in die Steiermark gebracht, er hat in der Region für einen Aufbruch gesorgt, dessen positive Auswirkungen noch gar nicht hoch genug eingeschätzt werden können und er hat durch die Erfolge seines Red Bull-Teams die Möglichkeit genutzt, die Formel 1 wieder in die Steiermark zu bringen - dafür gilt ihm der Dank des Landes Steiermark." Die Steiermark sei nun die "erfolgreichste Eventregion Österreichs".

Reinhold Mitterlehner (Wirtschaftsminister): "Das Comeback der Formel 1 ist ein stimmiges Signal für das Autoland Österreich und nützt sowohl der regionalen Wirtschaft als auch unserem Tourismus, weil die Formel 1 weltweit erfolgreich vermarktet wird. Damit wird auch die Sport- und Tourismusmarke Österreich gestärkt, die international zusätzliche Aufmerksamkeit erhält."