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Laufen: 10 größten Mythen aufgedeckt

Heute Redaktion
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Joggen ist schlecht für die Gelenke? Stretching bringt nichts? Gute Laufschuhe schützen vor Verletzungen? Alles eine Frage der Ansicht! "HeuteInForm" decken die 10 größten Laufmythen auf, damit Sie für die nächste sportliche Runde gewappnet sind.

Joggen ist schlecht für die Gelenke? Stretching bringt nichts? Gute Laufschuhe schützen vor Verletzungen? Alles eine Frage der Ansicht! "HeuteInForm" decken die 10 größten Laufmythen auf, damit Sie für die nächste sportliche Runde gewappnet sind. 

1. Laufen schadet den Gelenken?

NEIN! Gerade unsere Gelenke brauchen viel Bewegung und Belastung, damit sie nicht einrosten. Der Gelenksknorpel ist umgeben von der Gelenksflüssigkeit, die ihn mit Nährstoffen versorgt. Um diese Stoffe aufnehmen zu können, muss er regelmäßig belastet und entlastet werden. Deshalb schadet das Laufen keineswegs, doch Sie sollten sich trotzdem ab und zu schonen.

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2. Vor dem Marathon einen 40 Kilometer-Lauf absolvieren?

NICHT UNBEDINGT! In Läuferkreisen geht das Gerücht umher, dass man vor einem Marathon so nah wie möglich am gewünschten Laufziel herankommen muss. Doch einen Tag vor dem Laufen sollten Sie sich erholen und keine Höchstleistungen mehr vollbringen. Wer mehr läuft riskiert eher orthopädische Schäden, deshalb sollten Sie Ihr Training mit Stabilisationsübungen begleiten. 

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3. Gute Laufschuhe schützen vor Verletzungen?

NEIN! Viele Laufschuhe halten Ihr Versprechen, Knie, Rücken und Sehnen zu schonen nur bedingt. Meist kaufen sich dann Läufer ein neues Paar Laufschuhe, mit dem Gedanken, dass diese besser und schonender sind. Doch kein noch so gutes Material kann ein richtiges Training ersetzten. Wenn Sie Probleme vorbeugen möchten, stärken Sie sich selbst und Ihre Gelenke und nicht den Laufschuh.

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4. Den bösen Muskelkater kann man wegtrainieren?

NEIN! Winzige Schäden des Muskelgewebes sind schuld am nervigen Muskelkater. Heutzutage wird einem oft geraten, mit dem Training einfach weiter zu machen, da der Schmerz schon weggehen wird und sich die Muskeln daran gewöhnen. Leider falsch, denn die zusätzliche Belastung macht alles nur noch schlimmer, da es zu einem Muskelfaser-Riss kommen kann. Gönnen Sie sich lieber eine Pause und lassen Sie Ihre Muskeln einen oder zwei Tage regenerieren. Zusätzlich hilft eine eiweißreiche Kost.

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5.  Sport macht schlank

NEIN! Sport allein bringt nichts, wenn man sich nebenbei ungesund ernährt. Wer dauerhaft abnehmen möchte, sollte immer weniger Kalorien zu sich nehmen, als er verbraucht. Nur in Kombination mit bewusster Ernährung und regelmäßigem Sport ist ein gesundes Abnehmen möglich.

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6. Nach dem Sport 2 Stunden lang fasten

NEIN! Die Fettverbrennung läuft noch etwa zwei Stunden nach dem Training auf Hochtouren. Isst oder trinkt man etwas in dieser Zeit, ändert sich jedoch daran nichts. Es kommt immer auf die gesamte Kalorien-Bilanz an: Wer mehr Energie verbraucht, als er zu sich nimmt, wird auf Dauer schlanker. Umgekehrt: Wer mehr Energie zu sich nimmt, als er verbraucht, nimmt zu.

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7.  1x pro Woche trainieren bringt nichts

NEIN! Anfänger können ihre Leistungsfähigkeit schon mit einer Stunde Training pro Woche steigern. Dabei sollten folgende Prozesse in Schwung gebracht werden: Herz-Kreislauf-Training, Muskelaufbau, Koordination und Dehnung. Beispiel: Eine halbe Stunde Walking plus kurzes Muskelaufbauprogramm und anschließendem Stretching - oder mit einem entsprechenden Kurs im Fitness-Studio. Für eine Studie der Uni Bayreuth bewegten sich Untrainierte einmal wöchentlich nach diesem Programm. Ergebnis: Innerhalb eines Jahres waren die Teilnehmer deutlich fitter und gesünder. Der Blutdruck war gesunken, Blutzucker- und Cholesterinwerte hatten sich ebenfalls gebessert. Zudem gaben alle an, zufriedener und optimistischer geworden zu sein.

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8. Der Körper verbrennt Fett erst nach einer halben Stunde Training

NEIN! Der Körper verbrennt von der ersten Minute an Fett. Die Voraussetzung dafür ist allerdings die richtige Belastungsintensität. Wer zu schnell walkt oder joggt, bzw. zwischendurch Sprints einlegt, schränkt  die Fettverbrennung ein. Denn dann greift der Körper in erster Linie auf die Kohlenhydrat-Reserven zurück. Gerade für Untrainierte gilt: Wer von Anfang an und möglichst viel Fett loswerden will, sollte sich beim Sport noch unterhalten können. Allerdings: Wer all zu langsam joggt, verbrennt so gut wie nichts

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9. Wer viel schwitzt, ist nicht fit

NEIN! Das Gegenteil ist der Fall. Sportler besitzen eine bessere Thermoregulation. Da ihre Muskeln und Zellen leistungsfähiger sind, geben sie bei Belastung mehr Schweiß ab, als unsportliche Menschen.

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10. Vor jedem Training muss man stretchen

NEIN! Am Anfang steht das Aufwärmen, in dem man zum Beispiel ein paar Runden joggt. Sonst ist die Muskulatur noch kalt und es können Verletzungen entstehen. Ob man überhaupt vor dem Training dehnen muss, liegt an der Sportart, die man betreibt. Bei sanften Sportarten wie Nordic Walking ist ein Vorab-Stretching nicht nötig. Spielt man aber zum Beispiel Tennis, wo man schnelle Bewegungen macht und abrupt abbremst, ist Dehnen ein Muss.