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Laugengebäck kann Aluminium enthalten

Heute Redaktion
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Das Testmagazin "Konsument" hat festgestellt, dass sich Laugengebäck mit Alu aus dem Backblech anreichern kann. Es wird spekuliert, dass die Aufnahme von Aluminium Erkrankungen wie Alzheimer oder Brustkrebs fördert.

Das Testmagazin "Konsument" hat festgestellt, dass sich Laugengebäck mit Alu aus dem Backblech anreichern kann. Es wird spekuliert, dass die Aufnahme von Aluminium Erkrankungen wie Alzheimer oder Brustkrebs fördert.

Ob Brezel, Weckerl oder Stangerl. Laugengebäck ist sehr beliebt. Dass beim Verzehr jedoch auch die Gefahr besteht, das Leichtmetall Aluminium mitzuessen, wissen die wenigsten. In Brezel-Land Bayern ist das sehr wohl bekannt. Dort gibt es deshalb seit 1999 einen Grenzwert, der maximal zehn Milligramm Aluminium pro Kilo Laugengebäck erlaubt.

Der "Konsument" hat jedoch Höchstwerte bis zu 214 mg/kg gemessen. Die Anreicherung entsteht, wenn Laugenstangerl auf einem Alu-Backblech in den Ofen geschoben werden. Die Natronlauge, die dem Gebäck die typische Färbung und den Geschmack gibt, löst das Leichtmetall aus dem Backblech.

Gesund kann das nicht sein, obwohl gesicherte Studien fehlen, wird schon lange spekuliert, dass Alu im Essen mit Krankheiten wie Brustkrebs oder Alzheimer in Verbindung steht.

Keine Panik

Insgesamt wurden 24 Laugengebäckstücke aus Bäckereiketten und Backwarenabteilungen in Supermärkten getestet. Zwei Drittel davon (16) waren vollkommen in Ordnung. Sie enthielten lediglich zwei bis fünf Milligramm, das liegt im natürlichen Bereich, da auch in Mehl Aluminium enthalten ist.

Am wenigsten Alu isst man bei Laugenstangerl von Spar, Felzl und Fälber mit. Zwei der getesten Gebäckstücke lagen jedoch knapp über den bayrischen Grenzwert. 11,5 und 12,6 Milligramm Aluminium wurden gefunden. Sie wären für bayrische Behörden nicht für den Verzehr geeignet.

Höchstwert

Schwer leichtmetallhältig waren zwei Fälle: 73,7 und 214,2 mg Alu pro Kilogramm sind "geradezu jenseitig", sagten die Konsumentenschützer.

Was tun?

Abhilfe gegen das Aluminiumproblem kann ein Wechsel der Backbleche schaffen. Werden die Laugenbrezen etwa auf beschichteten Alu- oder Edelstahl-Blechen gebacken, kann kein Aluminium im Gebäck landen.

Die betroffenen Bäckereien haben bereits reagiert. Laut "Konsument" haben sie die Produktion umgestellt und Kontrollen verschärft. Auch das Gesundheitsministerium will eine neue Leitlinie herausgeben.