In der Wiener Leopoldstadt soll es wiederholt zu Vorfällen gekommen sein. Ein Mann soll Kinder auf und rund um den Bildungscampus auf der Taborstraße angesprochen haben. Besorgte Eltern berichteten "Heute" von diesem Unbekannten, der seit etwa einem Monat Kinder in der Nähe der Schule im 2. Bezirk bedrängen soll.
Wie die Wiener Polizei gegenüber "Heute" bestätigt, soll eine 7-jährige Schülerin am 28. März im Beisein ihrer Freundinnen am Schulgang von dem unbekannten Mann angesprochen worden sein. Der Unbekannte soll die Mädchen gefragt haben, ob sie Süßigkeiten wollen und das 7-jährige Kind am Arm gepackt haben.
Das Kind begann laut zu schreien, der Unbekannte ergriff daraufhin die Flucht. Beschrieben wird der Mann laut Eltern als hellhaarig und mit hellen Augen. Er spricht die Kinder auf Deutsch an.
Auch die Wiener Bildungsdirektion bestätigte gegenüber "Heute" einen Fall mit dem unbekannten Mann. Über die Vorfälle sollen die Erziehungsberechtigten informiert worden sein. Die an der Schule tätigen Pädagogen sollen die Schüler im Zuge der Vorfälle auch über Gefahren aufgeklärt und sensibilisiert haben.
Eltern weisen zudem darauf hin, dass die Schule von Kindern mit Beeinträchtigungen besucht wird und aufgrund fehlender Gefahreneinschätzung zu einer leichten Beute für Entführer werden könnten.
Bisher wurden mehrere Fälle in Wien bekannt. Am Montagmittag versuchte ein Mann in Wien-Donaustadt einen Bub (9) zu entführen. Nachdem der Unbekannte dem Jungen Süßigkeiten angeboten hatte, schnappte er nach dessen Hand. Der Bub reagierte jedoch richtig: Er riss sich los und rannte weg. Auch in anderen Bezirken sind ähnliche Vorfälle gemeldet worden: In Wien-Hernals wurde eine Volkschülerin (9) von einem Mann bedrängt.