Wie bereits berichtet, ereignete sich gegen 9.30 Uhr ein Lawinenabgang im Bereich der Daunscharte (3.155 Meter). Laut dem Chef der Stubaier, Reinhard Klier, sei die Lawine durch Variantenfahrer ausgelöst worden.
Auch der untere Abschnitt der Piste 9 musste gesperrt werden, da die riesigen Schneemassen auch diesen erreichten. Mehreren Berichten zufolge seien bei den Variantenfahrern Lawinenairbags ausgelöst worden.
Kurz nach dem Unglück war man von drei Verschütteten ausgegangen. Inzwischen weiß man, dass sechs Personen teilverschüttet wurden. Sie konnten mittlerweile wieder befreit werden. Der Abschnitt der Lawine, der die Piste traf, sei bereits abgesucht worden. Nun konzentrieren sich die Einsatzkräfte auf den Bereich im freien Skiraum.
Wie die "Krone" unter Berufung auf die Polizei berichtet, sei gegen Mittag noch nicht klar gewesen, ob sich noch Verschüttete unter den Schneemassen befinden bzw. wie viele. Es hätten sich mehrere Gruppen von Wintersportlern im Hang unter der Daunscharte befunden, als die Lawine losging.
Im Einsatz stehen zwei Notarzthubschrauber, ein Polizeihelikopter, die Bergrettungen aus Neustift im Stubai und Sölden sowie die Alpinpolizei samt Suchhunden. Des Weiteren waren zufällig Soldaten der deutschen Bundeswehr und polnische Bergretter vor Ort. Auch sie helfen inzwischen bei den Suchmaßnahmen.