Formel 1
Leclerc muss im Training zusehen und kassiert Strafe
Schlechte Vorzeichen für Ferrari-Pilot Charles Leclerc beim Großen Preis der USA. Der Monegasse muss im Training zusehen, kassiert eine Strafe.
Leclerc kämpft noch um den zweiten Platz in der Fahrer-Weltmeisterschaft, liegt als Dritter bloß einen Zähler hinter Red-Bull-Pilot Sergio Perez. Max Verstappen steht bereits als Weltmeister fest, kann in den verbleibenden vier Saisonrennen nicht mehr eingeholt werden.
Motor-Test für 2023
Allerdings wird der Ferrari-Star den Großen Preis in Austin am Sonntag jedenfalls nicht von ganz vorne aus in Angriff nehmen. Denn im Boliden des Monegassen wird ein neuer Motor eingebaut - der sechste im Laufe der Saison. Deshalb erhält Leclerc jedenfalls eine Grid-Strafe, wird um mindestens fünf Plätze in der Startaufstellung zurückversetzt. Sollten weitere Komponenten der Power Unit getauscht werden, könnte die Strafe noch anwachsen.
Kurios dabei: Eigentlich ist Leclercs Motor noch nicht am Ende seiner Laufzeit. Stattdessen hat sich Ferrari dazu entschieden, die aktuell noch laufende Saison aufzugeben und bereits für das Jahr 2023 vorzuarbeiten. Deshalb wird im Boliden des Monegassen ein Motor mit der Modifikation für die kommende Saison verbaut, um die Standfestigkeit des Triebwerks - das wohl größte Ferrari-Problem in der laufenden Saison - zu testen.
Testfahrer statt Leclerc
Sein neues Triebwerk kann Leclerc allerdings im ersten Freien Training nicht ausprobieren. Denn der 25-Jährige muss zuschauen, Ferrari-Nachwuchsfahrer Robert Schwarzman steigt in den Boliden des WM-Dritten. Der Russe ist mittlerweile mit israelischer Rennlizenz unterwegs. Deshalb steht einem Formel-1-Einsatz nichts im Weg.
In der laufenden Formel-1-Saison muss jeder Pilot ein Freies Training auslassen, um einem Nachwuchsfahrer einen Trainingseinsatz zu ermöglichen.
Neben Schwarzman erhalten auch Alex Palou statt Daniel Ricciardo bei McLaren, Logan Sargeant, der 2023 Williams-Stammfahrer werden soll, statt Nicholas Latifi, Theo Pourchaire statt Valtteri Bottas bei Alfa Romeo und Antonio Giovinazzi statt Kevin Magnussen bei Haas einen Einsatz im Freitagstraining.