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Legendäres F1-Team Brabham zurück auf Rennstrecke

Ex-F1-Boss Bernie Ecclestones Formel-1-Team ist zurück. Das Weltmeisterteam will wieder Rennen gewinnen und zwar auf virtuellen Rennstrecken.

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Das legendäre Formel-1-Team Brabham ist zurück. Sie starten eine E-Sport-Karriere und wollen in "iRacing", "rFactor 2" oder "Assetto Corsa Competizione" die Konkurrenz hinter sich lassen.
Das legendäre Formel-1-Team Brabham ist zurück. Sie starten eine E-Sport-Karriere und wollen in "iRacing", "rFactor 2" oder "Assetto Corsa Competizione" die Konkurrenz hinter sich lassen.
twitter.com/brabham

Das ehemalige Formel-1-Team Brabham will wieder die Korken knallen lassen und große Preise gewinnen. Sie wechseln dabei vom richtigen Asphalt in die virtuelle Welt des E-Sports. So kämpfen sie neu nicht in der Formel 1, sondern in "iRacing", "rFactor 2" oder "Assetto Corsa Competizione". Dort will das Team wieder an alte Erfolge anknüpfen und in den Simulationsspielen durchstarten.

    "Assetto Corsa Competizione" ist für die NextGen-Konsolen endlich verfügbar. Und das offizielle Spiel der "Blancpain GT"-Serie hat es in sich! 
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    Brabham ist ein legendärer Rennstall. Gegründet im Jahr 1962 vom damals zweimaligen Formel-1-Weltmeister Jack Brabham. Nur vier Jahre später gewinnen sie die Weltmeisterschaft. Im Cockpit saß der Chef Jack Brabham selber, der insgesamt drei Mal die Weltmeisterschaft in seiner Karriere gewonnen hat.

    Das bleibt aber nicht der letzte Erfolg, 1983 gewann Nelson Piquet die WM. Teamleiter zu dieser Zeit war Bernie Ecclestone, der später Geschäftsführer der Formel 1 wurde. Das F1-Team Brabham wurde 1992 aufgelöst, sie konnten mit der Konkurrenz nicht mehr mithalten und rutschten immer weiter nach hinten auf der Startaufstellung. Die Familie Brabham blieb aber dem Rennsport treu und so konnte der Sohn David Brabham 2009 die 24 Stunden von Le Mans gewinnen.

    Comeback im Virtuellen?

    Dass Brabham jetzt wieder in den Rennsport, wenn auch nur in den virtuellen Rennsport, zurückkommt, ist eine Chance, aber auch ein Risiko. Denn wenn sie keine guten Fahrer und Fahrerinnen finden, könnte sich das Rennprojekt schnell wieder in Luft auflösen. Kommt dazu, dass ein Sprung in die offizielle E-Sport-Liga der Formel 1 nicht möglich ist. Da jedes Team, das teilnimmt, auch in der echten Formel 1 an den Start gehen muss. Also zumindest ein Formel-1-Debüt werden wir von Brabham nicht sehen.

    Brabham war aber schon immer innovativ: So schockten sie 1978 mit einem Ventilator-Rennauto, das mehr Abtrieb hatte und allen davonfuhr, bevor Bernie aus Fairness das Auto zurückzog, damit der Wettbewerb ausgeglichen war. Vielleicht baut Brabham so einen Trick auch in ihren Simulatoren ein. Sie stellen nämlich auch eigene Sim-Racing-Cockpits her, die ein authentisches Gefühl vermitteln sollen, als wäre man auf einer echten Rennstrecke. Die Innovation hat beim ehemaligen Formel-1-Rennstall also nicht abgenommen und es bleibt abzuwarten, ob Brabham eine E-Sport-Größe wird oder wie 1992 wieder aus der Rennwelt verschwindet.

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