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Lehmanns Pinkelpause bleibt ohne Konsequenzen

Heute Redaktion
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Auch Fußball-Profis müssen sich dann und wann erleichtern. Dumm nur, wenn es während eines Champions-League-Spiels ist, das soeben von Millionen Zuschauern live via Fernsehen miverfolgt wird. Kein Problem für Stuttgart-Tormann Jens Lehmann. Er verschwand kurzerhand hinter der Werbebande.

"Ich war so nervös wie selten zuvor", kommentierte der Tormann seinen kurzen Ausflug in der 80. Minute. Stuttgart war im Ballbesitz, leitete einen Angriff ein. Lehmann verließ sein Tor, hüpfte über die Werbebande, kniete sich nieder und griff Richtung Schritt. Nach wenigen Augenblicken sprang er hektisch wieder auf und eilte zurück in sein Gehäuse.

Lob für VfB-Manager

"Jens hat das sehr geschickt gelöst. Er hätte ja schlecht in die Kabine rennen können", lobte VfB-Manager Horst Heldt seinen Einser-Goalie. Was Lehmann hinter der Werbetafel genau getrieben hat, ob er sich erleichterte oder sich die Unterhose zurecht zog, bleibt sein Geheimnis. "Da gibts noch andere Dinge. Lassen Sie Ihre Fantasie spielen, sagte er gegenüber der Bild-Zeitung.

Der Schiedsrichter hätte ihm für diese Aktion jedenfalls die Gelbe Karte zeigen müssen. Weil er es nicht gesehen hat, bleibt der Austritt ohne Folgen. Ärger handelte sich Lehmann trotzdem ein. Vor dem Champions-League-Spiel gegen Urziceni verhöhnte der ehemalige Nationalkeeper Deutschlands die Bosse seines Vereins Stuttgart. Unter anderem kritisierte er den Rauswurf von Trainer Babbel.



Wird Lehmann abgemahnt?

Für seine Verbal-Entgleisungen droht Lehmann Ärger. "Das sind Aussagen, die wir nicht dulden können. Seine Aussagen sind von purem Egoismus geprägt, ärgerte sich Manager Heldt, der nach der Pinkelpause noch zum Keeper gehalten hatte.