Coronavirus

Keine Impfung – jetzt steigen Lehrer auf die Barrikaden

Weil Lehrkräfte und Pädagogen vorerst nicht im Impfplan vorgesehen sind, reagiert die Lehrergewerkschaft jetzt erzürnt. Dies sei "einfach untragbar!"

Michael Rauhofer-Redl
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Ein Lehrer zeigt vor, wie es geht.
Ein Lehrer zeigt vor, wie es geht.
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

Die Lehrergewerkschaften von AHS und BMHS kritisieren in einer Aussendung den bundesweiten Impfplan, den Gesundheitsminister Rudolf Anschober erst unlängst adaptiert hat. "Laut seinen Aussagen sollen zwei Drittel der Bevölkerung bis Ende Juni 2021 zumindest die erste Impfung erhalten haben, konkrete Angaben zum Impfplan für das Lehrpersonal sind nicht enthalten", heißt es darin. Damit sei auch klar, dass Bundeslehrerinnen und Bundeslehrer an AHS und BMHS einerseits ab dem 6. April 2021 mit unzähligen Schülerinnen und Schülern in persönlichen und unmittelbaren Kontakt zu treten haben, andererseits aber nicht rechtzeitig geimpft werden könnten.

"Diese Situation ist einfach untragbar! Allen Lehrerinnen und Lehrern wurden Impftermine vor Ostern zugesagt, das Prozedere kommuniziert und dann wurden Termine auf unbestimmte Zeit verschoben, obwohl sich das Risiko einer möglichen Erkrankung für Lehrerinnen und Lehrer sogar noch verstärkt hat", poltern die Gewerkschafter. Eine überaus große Anzahl an Pädagoginnen und Pädagogen an AHS und BMHS, die eine Impfung unbedingt wollten, hatten bzw. haben keine Aussicht auf einen Impftermin unmittelbar vor oder nach den Osterfeiertagen. Lehrerinnen und Lehrer stellen eine systemrelevante Gruppe dar. Ihr Schutz sei "für den geregelten Ablauf des Präsenzunterrichts unerlässlich".

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"Gesundheitsminister am Zug"

"Wir fordern daher den zuständigen Bundesminister Rudolf Anschober mit Nachdruck dazu auf, den Lehrerinnen und Lehrern an AHS und BMHS umgehend einen zeitnahen Impftermin anzubieten bzw. einen klaren Impfzeitpunkt zu nennen. Der Dienstgeber hat sich als Ziel gesetzt, Präsenzunterricht anzubieten. Die Pädagoginnen und Pädagogen leisten ihren Beitrag bei der Umsetzung dieses Ziels. Nun ist der Gesundheitsminister am Zug, bei den Impfungen für die Lehrerinnen und Lehrer an Bundesschulen seinen Beitrag zu leisten", so der klare Appell an den Minister.

"Lehrerinnen und Lehrer haben das Recht geschützt zu werden. Der Dienstgeber hat seiner Fürsorgepflicht nachzukommen und einen zeitnahen Impftermin für Pädagoginnen und Pädagogen an AHS und BMHS anzubieten", fordern Herbert Weiß, Vorsitzender der AHS-Gewerkschaft und Roland Gangl, Vorsitzender der BMHS-Gewerkschaft abschließend.

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