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Lehrlinge im Tourismus händeringend gesucht

Heute Redaktion
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Der Schnee ist da, die Gäste haben gebucht, und die Tourismusbranche rechnet mit einem guten Wintergeschäft. Einzig, es fehlt an Lehrlingen - nicht nur im Westen Österreichs!

Der Schnee ist da, die Gäste haben gebucht, und die Tourismusbranche rechnet mit einem guten Wintergeschäft. Einzig, es fehlt an Lehrlingen – nicht nur im Westen Österreichs!

Die allgemeine Lehrlingssituation ist ähnlich paradox wie die des Arbeitsmarktes. Dort gibt es Rekordbeschäftigung und gleichzeitig Rekordarbeitslosigkeit. Auf der anderen Seite gibt es zu wenig Lehrstellen, aber gleichzeitig zu wenig Lehrlinge. Insgesamt ist die Zahl der Lehrlinge in den letzten Jahrzehnten um fast ein Drittel gesunken.

Zwei Hauptgründe: Es gibt immer weniger Jugendliche und immer mehr, die, statt eine Lehre zu beginnen, in eine höhere Schule gehen. Während manche Lehrberufe heillos überlaufen sind, suchen Hotelerie und Gastronomie händeringend zukünftige Köche, Kellner oder Rezeptionisten.

Laut einer aktuellen Umfrage der Österreichischen Hoteliervereinigung suchen mehr als drei Viertel aller Betriebe Personal! Besonders in den westlichen Tourismusgebieten ist die Situation dramatisch: In Tirol etwa suchen neun von zehn Tourismus-Unternehmen Personal.

Ähnlich ist die Situation beim Nachwuchs: "In Tourismusberufen gibt es seit Jahren Lehrlingsmangel. Das ist für jene eine Chance, die gerade eine Lehrstelle suchen!," erklärt Ewald Rosenthal vom AMS. Aktuell gibt es österreichweit über 1.300 offene Lehrstellen in Tourismusberufen – von Hotel- und Gastgewerbeassistenten über Gastronomiefachkräfte bis zu Köchen.