Schauspiel-Legende Senta Berger (83) kam in der Lainzer Straße 148 zur Welt, nun brannte letzten Montag hinter ihrem Geburtshaus in Wien-Hietzing ein Gartenhaus ab. Schock für die Einsatzkräfte: In der Brandruine lag eine völlig verkohlte Leiche, eine Obduktion soll das Rätsel um den Toten lösen – wir berichteten.
Damit nicht genug: Die Flammen griffen auf ein angrenzendes China-Restaurant über, die Feuerwehr musste ein Blechdach öffnen, um an den Brandherd zu gelangen. "Ich war nicht im Lokal, Gäste haben mich über das Feuer informiert", so Gastronom Wenhao Hu beim "Heute"-Lokalaugenschein. "Ich habe keinen Strom mehr, jetzt kann ich nichts kochen."
Wann das Lokal wieder aufsperrt, ist noch unklar. Bis 2020 befand sich ein Kindergarten in dem Haus, zu dem auch die Gartehütte gehört. "In der Hütte war immer das Kinderspielzeug aufbewahrt, Schaufeln und so", weiß Hu. Seit der Pandemie stand das Gebäude leer. Leicht möglich, dass sich ein Obdachloser in der Hütte einquartiert hatte – und sich bei einem Feuer wärmen wollte. Die Ermittlungen laufen. Bei einer Kirche ums Eck wurden Socken und ein Einwegrasierer gefunden, ein Zusammenhang ist möglich.
"Die Identität der Person ist derzeit unbekannt", hieß es gestern aus der Pressestelle der Wiener Polizei. "Die Brandermittler des Landeskriminalamtes Wien haben die Ermittlungen übernommen. Derzeit können noch keine Angaben zur Brandursache gemacht werden."