Niederösterreich

Leonies Eltern nicht bei Prozess: "Haben keine Kraft!"

Am Dienstag startet am Wiener Landl der Prozess gegen drei Afghanen. Die Eltern von Leonie werden beim Auftakt nicht anwesend sein.

Die Eltern von Leonie im großen Interview
Die Eltern von Leonie im großen Interview
Lie, privat

Ab Dienstag (27. September 2022) müssen sich drei Afghanen (19, 20, 23) im dritten Stock des Wiener Landesgerichtes wegen Vergewaltigung mit Todesfolge verantworten.

Das Trio soll Ende Juni 2021 die 13-jährige Leonie aus Tulln an der Donau (NÖ) in einer Mini-Wohnung in Wien-Donaustadt unter Drogen gesetzt, vergewaltigt und teils gefilmt haben. Die leblose Schülerin wurde dann einfach an einen Baum angelehnt - mehr dazu hier.

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    Leonie mit Burger und gut gelaunt im Zug.
    Leonie mit Burger und gut gelaunt im Zug.
    privat

    Die Eltern von Leonie werden, 15 Monate nach dem Verlust ihres Kindes, beim Prozess nicht dabei sein. „Wir haben einfach keine Kraft mehr und was würde es uns bringen?“, so Mutter Melanie P. am Sonntag. Die Familie von Leonie hatte in den letzten 15 Monaten einen wahren Alptraum erlebt - mehr dazu hier.

    220.000 Euro Schmerzensgeld

    Die Opferanwälte Florian Höllwarth und Johannes Öhlböck kämpfen für die Familie von Leonie, fordern in Summe 220.000 Euro Schmerzensgeld - 100.000 Euro für die Eltern und je 30.000 Euro für die vier Geschwister.

    Ein Ausschluss der Öffentlichkeit wurde beantragt - mehr dazu hier. Dem 23-Jährigen droht eine lebenslange Haft, den beiden jungen Erwachsenen jeweils bis zu 20 Jahre Haft. Es gilt die Unschuldsvermutung, ein Urteil soll es im Oktober geben.