Gesundheit

Lieber mal ohne – Handynutzung schädigt Spermien

Eine Studie zeigt einen signifikanten Zusammenhang zwischen Handynutzung und Spermaqualität: Weniger, bewegungseingeschränkt und kürzere Lebensdauer.

Sabine Primes
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Wer seine Spermaqualität behalten will, sollte das Smartphone öfter mal beiseite legen.
Wer seine Spermaqualität behalten will, sollte das Smartphone öfter mal beiseite legen.
Getty Images/iStockphoto

Smartphones sind heutzutage allgegenwärtig. Sie bringen eine Reihe von Vorteilen, die den Alltag einfacher machen und gerade in der Pandemie haben sie uns das Leben erträglicher gemacht. Aber kein Vorteil ohne Nachteil, denn sie können auch negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Dies liegt daran, dass Mobiltelefone hochfrequente elektromagnetische Wellen (RF-EMWs) aussenden, die vom Körper absorbiert werden. Ob das die männliche Fruchtbarkeit beeinträchtigt, haben Wissenschaftler der Pusan National University in Südkorea untersucht.

Sie haben 18 Studien mit 4280 Proben ausgewertet. Ihre Ergebnisse wurden im November 2021 in Environmental Research veröffentlicht.

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    Insgesamt deuten die Ergebnisse darauf hin, dass die Nutzung von Mobiltelefonen tatsächlich mit einer verringerten Spermienbeweglichkeit, -lebensfähigkeit und -konzentration verbunden ist. Die Abnahme der Spermienqualität hängt jedoch nicht signifikant mit der Expositionszeit zusammenhängt – nur mit der Exposition gegenüber Mobiltelefonen selbst. In Anbetracht der Tatsache, dass die Ergebnisse sowohl in vivo (natürliche) als auch in vitro (gezüchtete Spermien) konsistent waren, warnt Dr. Kim, dass "männliche Handynutzer bestrebt sein sollten, die Nutzung von Mobiltelefonen zu reduzieren, um ihre Spermienqualität zu schützen."

    "Da die Zahl der Mobiltelefonnutzer in Zukunft höchstwahrscheinlich weiter zunehmen wird, ist es höchste Zeit, dass wir die Exposition gegenüber HF-EMW als einen der zugrunde liegenden Faktoren betrachten, die zu einer Verringerung der Spermienqualität bei der männlichen Bevölkerung führen", so Kim.

    Fazit: Wer sich Sorgen um seine Fruchtbarkeit macht, ist gut beraten, die tägliche Handynutzung einzuschränken.