Oberösterreich

Lieferdienst spürt Krise – "Es wird seltener bestellt"

"Jeder will einsparen": Die Teuerung trifft auch den Linzer Lieferdienst HungryLama. Laut Firmenchef Johannes Starrermayr wird weniger bestellt.

Johannes Rausch
Johannes Starrermayr, Gründer und Geschäftsführer von HungryLama.
Johannes Starrermayr, Gründer und Geschäftsführer von HungryLama.
Harald Dostal

"Es ist klar zu spüren, dass sich die Inflation und Teuerungen bei den Menschen auswirken", berichtet Gründer und Geschäftsführer Starrermayr im Gespräch mit "Heute". "Die Bestellsummen haben sich verringert, und es wird seltener bestellt."

15 Prozent weniger Bestellungen

"Im Vergleich zur Lage vor Corona-Beginn gibt es 15 Prozent weniger Bestellungen", nennt der HungryLama-Chef konkrete Zahlen. In den vergangenen drei, vier Monaten sei weniger geordert worden.

Zusätzlich belasten den Unternehmer derzeit Lieferschwierigkeiten: "Besonders zu den Stoßzeiten geraten unsere Partnerrestaurants oft an ihre Grenzen, da viele unter einem massiven Personalmangel leiden." Er verstehe den Frust von Kunden natürlich sehr gut, so Starrermayr. Man versuche auf solche Fälle möglichst schnell zu reagieren.

"Pizza, asiatische Küche und Cola werden am häufigsten bestellt." Johannes Starrermayr über das Kundenverhalten

Das Unternehmen selbst hat kein Mitarbeiterproblem: "Wir bekommen laufend Bewerbungen, hauptsächlich sogar Initiativbewerbungen. Doch im Moment suchen wir kein Personal, wir sind gut aufgestellt", sagt der Firmenchef.

HungyrLama sucht aktuell keine Mitarbeiter.
HungyrLama sucht aktuell keine Mitarbeiter.
HungryLama

Seit der Gründung im Jahr 2020 hat sich der lokale Versorger nach eigenen Angaben einen Stamm von rund 20.000 Kunden aufgebaut. Man biete laut Starrermayr eine "regionale Alternative zu internationalen Großkonzernen": "Ich höre oft von Kunden den Satz: 'Ich bestelle dort, wo ich bin, also bei einem Linzer Unternehmen.'"

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